Kulturdirektor spricht am 3. September um 18 Uhr zum Thema "Warum wir erst seit 100 Jahren wissen, was öffentliche Kulturpolitik ist. Edwin Redslob und die Impulse seiner Zeit"

29.08.2013 11:10

Erst im frühen 19. Jahrhundert kam der Begriff „Kulturpolitik“ auf. Innerhalb einer im Wandel befindlichen Staatsauffassung entstand das Konzept eines Kulturstaates, in dem Bildung und Demokratie als Schlüsselmotive gelten. Ein einigermaßen systematisches und wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Kulturpolitik bildete sich hingegen erst im späten 20. Jahrhundert aus.

Kulturdirektor Tobias J. Knoblich zeichnet in seinem Vortrag ideelle Grundlagen und Impulse auf dem Weg zu einer modernen Kulturpolitik nach. Im Zentrum steht der erste hauptamtliche Direktor des Städtischen Museums in Erfurt, Edwin Redslob, dem späteren Reichskunstwart der Weimarer Republik. Modernen Strömungen folgend, sucht Redslob in der musealen Präsentation die Verbindung des Alten mit dem Neuen. Mit der Öffnung für die Moderne rührt Redslob indes grundlegend am kulturellen Gedächtnis seiner Zeit…

Der Referent

Geboren in Zwickau, Studium der Kulturwissenschaft, Kulturpolitik und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (M. A.), seit 2011 Kulturdirektor der Landeshauptstadt Erfurt, Vizepräsident der Kulturpolitischen Gesellschaft, Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, lebt in Erfurt 

Information zur Ausstellung

Buch zur Ausstellung: Miriam Krautwurst und Kai Uwe Schierz (Hrsg.): Henry van de Velde. Ein Universalmuseum für Erfurt, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-86678-829-9, Sonderpreis während der Ausstellung € 28,–.

Begleitprogramm

Dienstag, 3. September 2013,  um 15 Uhr | Kuratorenführung mit Dr. Miriam Krautwurst durch die Sonderausstellung

Sonntag, 8. September 2013, 15 Uhr | Abschlussführung durch die Sonderausstellung „Henry van de Velde. Ein Universalmuseum für Erfurt“ mit Elke Beilfuß, M.A.

Förderer

Als Hauptförderer des Van-de-Velde-Jahres 2013 unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe 13 Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen in Apolda, Bürgel, Erfurt, Gera, Jena und Weimar. Getragen wird das Engagement von der Sparkasse Mittelthüringen, der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, der Sparkasse Gera-Greiz sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Die Sparkassen-Finanzgruppe wird damit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihrem Anspruch als größter nichtstaatlicher Kulturförderer gerecht.

Dank an die Hauptförderer des Van-de-Velde-Jahres 2013 in Thüringen:

  • Sparkassen-Finanzgruppe
  • Freistaat Thüringen
  • Ernst von Siemens Kunststiftung
  • Impulsregion Erfurt-Weimar-Jena
  • und an den lokalen Förderer: Bethke Projekt Erfurt