Mehr Entscheidungsraum für die Ortsteile
Forderung nach mehr Zusammenarbeit mit Bürgern vor Ort
Die Anwesenden begrüßten zunächst die Einführung eines umfangreichen und vor allem dauerhaften Bürgerbeteiligungsverfahrens für die Stadt Erfurt, äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung der eingebrachten Vorschläge und Wünsche der Bürger. Es herrschte Konsens darüber, dass ein Bürgerbeteiligungshaushalt nur funktionieren kann, wenn die Ansichten der Bürger ernst genommen werden. Hierzu muss eine Rechenschaftslegung über die eingebrachten Vorschläge erfolgen.
Das zentrale Thema der Diskussion war der Handlungsspielraum und die Befugnisse, die den einzelnen Ortsteilen und ihren Gremien von Seiten der Stadt zugesichert werden. Die Anwesenden wünschen sich eine spürbare Ausweitung dieser Spielräume, sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch was ihre Entscheidungsbefugnisse betrifft. Diese Forderung wurde untermauert durch eine Vielzahl von praktischen Beispielen, die deutlich machten, dass Investitionen in bauliche Maßnahmen sowie deren konkrete Ausführung in Zusammenarbeit mit den engagierten Bürger vor Ort häufig weitaus sinnvoller und kostengünstiger umzusetzen sind. Hiervon profitieren sowohl die Ortsteile selbst, als auch die Stadt Erfurt.
Die Veranstaltung machte darüber hinaus deutlich, dass engagierten Bürgerinnen und Bürgern ein kreatives Potential innewohnt, das es zu nutzen gilt. Hierbei geht es nicht um große finanzielle Zuwendungen durch die Stadt an die einzelnen Ortsteile, sondern um die Ermöglichung, Unterstützung und ein gewisses Maß an Vertrauen in die ortsansässigen Bürger.
Alle Vorschläge und Anregungen der bisherigen Ortsteilveranstaltungen können im Forum der Stadt Erfurt auf Erfurt.de diskutiert werden
Die weiteren Bürgerversammlungen im Überblick:
- 27.10.2014, 17:00 - 18:30 Uhr und 18:30 - 20:00 Uhr, Bürgerhaus Niedernissa, Am Pfingstbach 18
- 29.10.2014, 17:00 - 18:30 Uhr und 18:30 - 20:00 Uhr, Integrierte Gesamtschule, Wendenstraße 23