Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit: Der Verzicht auf das Auto könnte auch dazugehören!

17.02.2015 16:15

Die Karnevalszeit neigt sich dem Ende zu und so mancher hat schon eine Liste von liebgewonnenen Dingen vorbereitet, auf die sie oder er mit Beginn der Fastenzeit am Mittwoch verzichten will. Warum soll nicht auch mal das Auto dazu gehören?!

Ein Auto ohne Dach ist im Innenraum  mit bunten Blumen bepflanzt.
Foto: "Natürlich beteiligen wir uns gerne an dem Aufruf, auf das Auto zu verzichten", begründet Katrin Hoyer ihre Unterstützung, "wesentliche Umweltprobleme in Erfurt werden durch Autos verursacht. Umso weniger Autos unterwegs sind, umso besser die Lebensbedingungen in der Stadt". Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

"Oft wird aus Bequemlichkeit das Auto unbedacht genutzt, obwohl andere Verkehrsmittel wie das Fahrrad oder gerade auch der Erfurter ÖPNV im Vergleich schneller, klimaverträglicher und preiswerter sind.", so Kathrin Hoyer, Erfurter Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt.

Am 18. Februar startet zum fünften Mal die Aktion "Autofasten. Sinn erfahren" in Thüringen. Sie soll dazu anregen, in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag (18. Februar bis 4. April) das Auto stehen zu lassen und über das persönliche Mobilitätsverhalten nachzudenken.

"Natürlich beteiligen wir uns gerne an dem Aufruf, auf das Auto zu verzichten", begründet Katrin Hoyer ihre Unterstützung, "wesentliche Umweltprobleme in Erfurt werden durch Autos verursacht. Umso weniger Autos unterwegs sind, umso besser die Lebensbedingungen in der Stadt".

Dabei sind Lärm, Unfallgefahr und Luftverschmutzung nur Teile des Problems "Auto" in der Stadt, auch das Vorhalten von Straßen und Parkplätzen werde in der Stadt immer schwieriger. Rad zu fahren und zu Fuß gehen, den ÖPNV zu nutzen oder auch das Auto in der Nutzung zu teilen, ist nicht nur individuell billiger, sondern auch für die Stadt.

Auch um langfristig den Klimawandel zu verhindern, ist global ein verantwortungsvoller Umgang mit der individuellen Mobilität nötig. Für Erfurt bedeutet das konkret, dass in Zukunft deutlich weniger Wege mit dem Auto erledigt werden sollen. Dabei geht es Kathrin Hoyer gar nicht um ein Entweder/Oder: "Selbst wenn jeder und jede von uns nur jede  zehnte Autofahrt einsparen würde, wäre dies für die Stadt schon ein riesiger Effekt!"

Das Autofasten ist ein Angebot zum sparsamen Umgang mit dem Auto während der Fastenzeit. Ein Mitmach-Kalender hilft dabei, das eigene Verhalten vor Augen zu führen und die Erfolge zu dokumentieren.

Ein breites Bündnis ruft zur Teilnahme am Autofasten auf. "Umparken im Kopf", wie der bekannte Slogan eines Autoherstellers lautet, kann man auch ohne Auto.

Partner und Unterstützer der Aktion sind natürlich Bus- und Bahnunternehmen, außerdem der Allgemeine Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), teilAuto Thüringen, die AOK Plus, Beirat zur Nachhaltigen Entwicklung in Thüringen, verschiedene Landkreise und Städte, der Thüringer Landtagspräsident Christian Carius, mehrere Landtagsabgeordnete, das Thüringer Ministerium für Infrastruktur & Landwirtschaft, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, das Umweltbundesamt und einige mehr. Sämtliche Angebote können im Internet abgerufen werden.