Marc Jung spricht zum alltäglichen menschlichen Chaos: Künstlerführung am 12. März in der Galerie Waidspeicher
Der Erfurter Künstler Marc Jung studierte an der Bauhaus Universität Weimar und absolvierte 2011 sein Diplom der Freien Kunst bei Prof. Elfi Fröhlich. 2009/2010 studierte er in der Klasse von Prof. Daniel Richter Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien. "Mein Fokus liegt auf den Medien Malerei, Zeichnung, Objekt und Installation, die sich mit dem alltäglichen menschlichen Chaos beschäftigen", sagt der Künstler über seine Arbeit.
Unter dem Titel "Zombie Kidz in a digital paradise" widmete sich Marc Jung in seiner aktuellen Ausstellung in der Galerie Waidspeicher dem Umgang Jugendlicher mit digitalen Medien. Ihn bewegen besonders die Fragen, ob und wie sich diese Medien auf das Gewaltverhalten auswirken, wieweit Jugendliche noch Bezüge zum geschichtlichen Erbe entwickeln und sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit beschäftigen.
Seine Auseinandersetzung mit dem alltäglichen Chaos widerspiegelt sich dabei in den lauten und expressiven Arbeiten, denen durch die Verwendung von Textelementen eine zusätzliche Bedeutungsebene eingeschrieben ist.
Diese neuentstandenen Werke führen seinen künstlerischen Ansatz fort, zu dem ein reflektierter Blick auf das Heute genauso wie Witz, Ironie und Provokation als Stilmittel gehören.
Am Donnerstag, dem 12. März um 17 Uhr führt Marc Jung durch seine Ausstellung in der Galerie Waidspeicher.