Arain! – neue Vortragsreihe zur Unesco-Bewerbung in der Bibliothek am Domplatz
Unter dem Titel „Arain! Im Gespräch sein. Welterbe werden“ werden in monatlichen Abständen Themen vorgestellt, die einen Bezug zur jüdischen Geschichte der Stadt Erfurt haben bzw. diese in einen größeren wissenschaftlichen Kontext stellen. Zusätzlich werden Schlaglichter auf das globale Welterbeprogramm der Unesco geworfen.
„Arain“ ist das jiddische Wort für „Herein“ – die Reihe versteht sich als Einladung an alle Erfurter, sich mit dem jüdischen Erbe ihrer Stadt näher zu beschäftigen. Als Auftakt wird der Tagungsband „Zu Bild und Text im jüdisch-christlichen Kontext im Mittelalter“ vorgestellt.
Zukünftig findet an jedem ersten Mittwoch im Monat ein Vortrag statt. Veranstaltungsort ist die Stadt- und Regionalbibliothek, Domplatz 1. Beginn ist 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl werden Eintrittskarten ausgegeben. Sie sind in der Stadtbibliothek erhältlich.
Am 6. Mai spricht Rahel Fronda von der Oxford University über die Bedeutung der Erfurter mikrographischen Bibeln. Im Juni wird die Reihe mit einem Blick über Erfurt hinaus fortgesetzt: Simon Paulus (Universität Stuttgart) befasst sich „In SchUM, um SchUM und um SchUM herum“ mit der Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität mittelalterlicher Synagogenarchitektur in Europa. Weitere Vorträge in diesem Jahr thematisieren „Die Entwicklung des Welterbegedankens“ oder „Geistliche Gerichtsbarkeit und Juden: Der Prozess des Klosters Paulinzella gegen vier jüdische Brüder aus Querfurt (1311–1316)“