"Arain!": Dr. Rahel Fronda, Bodleian Library, Oxford, spricht zu den Erfurter mikrographischen Bibeln

28.04.2015 13:42

Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe "Arain! Im Gespräch sein. Welterbe werden" spricht Dr. Rahel Fronda am Mittwoch, dem 6. Mai um 19:30 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, über die mikrographischen Verzierungen in mittelalterlichen hebräischen Bibelhandschriften.

Bibelhandschriften des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts, die mit Erfurt in Verbindung gebracht werden können

Mikrographien einzelner Tiere und Symbole, angeordnet im Quadrat, welches von hebräischer Schrift umfangen ist. In der Mitte quer ein großer hebräischer Schriftzug, unterbrochen von einzelnen Symbolen.
Foto: Ausschnitt aus der "Erfurt Bibel 2", Ms. or. fol. 1212, Mikrografie ((v. griechisch μικρός (mikros): klein und γράφειν (graphein): schreiben, ritzen)) Foto: © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Die Mikrographie ist eine alte jüdische Kunstform. Winzige Buchstaben formen Ornamente, aber auch Tiere, Fabelwesen oder sogar Menschen. Der Begriff  Mikrographie stammt aus dem Griechischen und bedeutet "kleine Schrift".

Dr. Rahel Fronda (Bodleian Library, Oxford) wird eine Reihe von aschkenasischen Bibelhandschriften des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts vorstellen, die mit Erfurt in Verbindung gebracht werden können. Ähnlichkeiten und Unterschiede werden aufgezeigt und mögliche Bedeutungen ihrer aufwendigen mikrographischen Verzierungen diskutiert.

Der Vortrag ist englischsprachig und wird übersetzt. Moderiert wird der Abend von Dr. Peter Stein, Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt.

Der Eintritt ist frei, aufgrund der begrenzten Platzzahl werden Eintrittskarten ausgegeben. Sie sind in der Stadtbibliothek erhältlich.