"Ehrenhof und Schlossportal": Stiftungsdirektor spricht zur Rekonstruktion des Ehrenhofes als der zentralen Achse zur Erschließung des Schlosses Molsdorf
Repräsentativer äußerer Schlosshof. Hauptzugang war nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört
Nach gut einem halben Jahrhundert hat Schloss Molsdorf seinen repräsentativen äußeren Schlosshof wieder. Der Hauptzugang war nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend im Zuge der Bodenreform in mehrere Grundstücke aufgeteilt worden, die an unterschiedliche Eigentümer kamen.
Jetzt können Besucher das durch Graf Gustav Adolf von Gotter maßgeblich im 18. Jahrhundert geprägte Schlossensemble wieder durch die große dreiteilige barocke Toranlage betreten.
Empfangen werden sie von überlebensgroßen Wächterfiguren auf den inneren Torpfeilern, den sogenannten Geldmännern, die zugleich als Wappenhalter für Gotters Adelswappen dienen. Sie sind Teil eines Skulpturenprogramms, das sowohl auf den Stand des Bauherrn als Reichsfreiherr und späterer Reichsgraf Bezug nimmt als auch auf die Vermittlung seiner Geisteshaltung als Anhänger der Aufklärung. Eine zentrale metaphorische Rolle nehmen dabei die Göttinnen Flora und Venus ein.
Die Vortragsveranstaltung führt durch den Schlosshof und das ikonografische Programm des Bauherrn.