25 Projekte stehen symbolisch für 25 Jahre

15.10.2015 10:21

Neue Broschüre blickt auf die Entwicklung der Erfurter Verkehrsinfrastruktur zurück

Die Broschüre ist ab sofort erhältlich

Ein aufgefächerter Stapel von fünf Broschüren liegt auf dem Tisch.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Nahezu pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit ist jetzt eine Broschüre erschienen, die sich bedeutenden Infrastrukturmaßnahmen in Erfurt seit der Wende widmet. Unter dem Titel „Planen, Finanzieren, Bauen – Gemeinsam in die Zukunft der Stadt investiert“ werden 25 Projekte reflektiert, die symbolisch für die vergangenen 25 Jahre ausgewählt wurden.

„Erfurt profitiert von jeher von der hervorragenden geografischen Lage. Als die Einheit Deutschlands neue Wege öffnete, konnte sich Erfurt wieder auf seine zentrale Lage besinnen und daraus Schwerpunkte für die Stadtentwicklung ableiten. Allerdings befand sich das Straßennetz in einem desolaten Zustand“, blickt Oberbürgermeister Andreas Bausewein zurück. Die Herausforderung war groß, es mussten Verkehrsverbindungen geschaffen werden, die ständig wachsenden Anforderungen gerecht wurden.

„Heute können wir eine positive Bilanz ziehen. Unsere Stadt verfügt mit den Autobahnen A4 und A71 über eine erstklassige verkehrliche Anbindung sowie über eine moderne Verkehrsführung und -infrastruktur. Mit dem Ausbau der Weimarischen Straße und der Umgestaltung des Binderslebener Knies wurden ebenso vorausschauende Entscheidungen getroffen wie mit dem Bau der Querspange und jetzt mit dem Ausbau des Mittelhäuser Kreuzes“, so Bauseweins Resümee.

Natürlich sind diese vier Projekte auch in der nun vorliegenden Broschüre nachzulesen. Ebenso werden der Umbau der Krämpfertorbrücke, die Bunsenstraße als Verlängerung der nördlichen Querverbindung, die Umgestaltung von Anger, Schlösserstraße und Fischmarkt und die Modernisierung des Klärwerks in Erfurt-Kühnhausen in Erinnerung gebracht. Der Ausbau der Erfurter Straßenbahn zur Stadtbahn, die Entwicklung des Radwegenetzes oder auch der Erdfall in Kühnhausen stehen ebenso für die vergangenen 25 Jahre wie die kreativen Erfurter Ampelmännchen oder die Entwicklung eines Spezialasphalts, mit dem Erfurt die Reparatur von Straßen revolutioniert hat.

„Unsere Dokumentation soll Rückschau halten auf die zahlreichen Projekte, mit denen wir in den zurückliegenden 25 Jahren ein leistungsfähiges Straßennetz und eine moderne Stadtentwässerung in und für Erfurt geschaffen haben“, so Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes. Dabei sei die Auswahl dessen, was noch einmal in Erinnerung gerufen werden sollte, nicht leicht gefallen. Erfurt habe schließlich die Herausforderung, die mit der Wiedervereinigung kam, erkannt und entsprechend Geld in die Hand genommen. „Rund 257 Millionen Euro haben wir von 1991 bis 2015 in unsere Straßen, Rad- und Gehwege investiert, weitere 68 Millionen Euro für die Unterhaltung ausgegeben“, weiß der Amtsleiter um die Zahlen aus Sicht seines Bereiches. Weitere 307 Millionen Euro habe der Entwässerungsbetrieb in seine Investitionen gesteckt und 54 Millionen Euro in die Unterhaltung.

Mit der Broschüre sei zugleich ein Dank verbunden. „Straßenbau stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Jedes im Tiefbau- und Verkehrsamt umgesetzte Bauvorhaben ist das Ergebnis eines komplexen und intensiven Prozesses innerhalb aller Dezernate und Ämter. Dabei können unsere Vorhaben nur mit dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und im Zusammenspiel der Fachbereiche Gestalt annehmen. Jeder einzelne Beitrag ist für das Gelingen von Infrastrukturprojekten unverzichtbar. Dafür möchte ich allen Beteiligten herzlich danken.“

Die Broschüre ist ab sofort kostenlos im Rathaus, im Bauinformationszentrum (Löberstraße 34) im Bürgerservice des Bürgeramtes (Bürgermeister-Wagner-Straße 1) sowie im Tiefbau- und Verkehrsamt (Steinplatz 1) erhältlich.