Umbau des Steigerwaldstadions: Gutachten soll mögliche Baumängel an der Westtribüne überprüfen

30.03.2016 13:41

Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens für die Multifunktionsarena muss die alte Westtribüne in das Brandschutzkonzept der Gesamtanlage integriert werden. In ihrer Bewertung empfehlen die Planer deutlich umfangreichere Sanierungsarbeiten als ursprünglich geplant. Diese betreffen die elektrotechnische Anlage sowie die Bereiche Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär.

Dem aktuell festgestellten, unvorhersehbaren Sanierungsaufwand wider­sprechen die Bauzustandsbesichtigungen der vergangenen Jahre sowie die für Veranstaltungsstätten regelmäßig erforderlichen technischen Über­prüfungen. Diese haben in der Vergangenheit keine bzw. nur geringe Beanstandungen ergeben; eine sichere Benutzung der Tribüne war stets gegeben. Zudem hat die regelmäßige Kontrolle der elektrotechnischen Anlage, zuletzt durchgeführt im Dezember 2014 durch den Tüv Thüringen, keine Mängel ergeben.

Um Klarheit zum Gesamtzustand des Gebäudes zu erlangen, wird nun ein Gutachten in Auftrag gegeben. Spekulationen, etwa um einen Abriss der Tribüne, sind zum jetzigen Zeitpunkt unseriös. Denkbar wäre neben einer Sanierung des Gebäudes eine Konkretisierung des Raumkonzepts, da mit der Eröffnung der Arena alle Funktionsräume in der neu errichteten Haupttribüne auf der Ostseite zur Verfügung stehen werden.

Die Ergebnisse der Begutachtung werden in etwa acht Wochen vorliegen. Der Neubau der Arena erfolgt dagegen planmäßig. Gegenwärtig laufen der Innenausbau des Multifunktionsgebäudes sowie die Errichtung der Block­fundamente für die Südtribüne. Der Fertigstellungstermin 31. Juli 2016 ist durch die Prüfungen an der Westtribüne nicht gefährdet.