Erfurter Hochzeitsring reist nach New York

06.09.2016 09:53

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art, kurz Met, präsentiert vom 26. September 2016 bis zum 8. Januar 2017 den Erfurter Hochzeitsring. Die Leihgabe ist Teil der Ausstellung „Jerusalem 1000 – 1400: Every People Under Heaven“. Die hochkarätige Ausstellung beleuchtet, welche Schlüsselrolle die Heilige Stadt Jerusalem in der Entwicklung der Kunst des europäischen Mittelalters vom Jahr 1000 bis 1400 gespielt hat.

Die Architektur des Ringes kann als der im Jahre 70 n. Chr. zerstörte Tempel gedeutet werden

Prächtiger Ring in Form eines Hauses
Foto: Erfurter Hochzeitsring. Seine fein gearbeitete gotische Architekturdarstellung kann als der im Jahre 70 n. Chr. von den Römern zerstörte Tempel in Jerusalem gedeutet werden. Foto: © Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) / Brigitte Stefan

Mehr als 200 museale Kunstwerke aus der ganzen Welt werden in New York ausgestellt – darunter der Erfurter Hochzeitsring. Seine fein gearbeitete gotische Architekturdarstellung kann als der im Jahre 70 n. Chr. von den Römern zerstörte Tempel in Jerusalem gedeutet werden.

Mit seiner künstlerisch und materiell hoch anspruchsvollen Ausführung ist der Hochzeitsring das wichtigste Stück im Erfurter Schatz und repräsen­tiert ab September Erfurt in einer der außergewöhnlichsten Ausstellungen des Jahres. „Die Präsentation des Hochzeitsrings in New York ist eine große Ehre für unsere Stadt und eine ausgezeichnete Werbung für das Museum Alte Synagoge“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.

Im Museum Alte Synagoge wird der bei den Besuchern beliebte Ring dennoch kontinuierlich präsent sein: Zunächst mit einer originalgetreuen Replik und ab Mitte September in Form einer eigens gefertigten holo­graphischen Projektion, die den Besuchern völlig neue Blicke auf die feingliedrige  Goldschmiedearbeit ermöglicht.

Das Metropolitan Museum of Art im New Yorker Stadtteil Manhattan ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und zählt mit einer der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt über fünf Millionen Besucher pro Jahr.