"Hitlers 'Mein Kampf'. Ein (un)gelesenes Buch?": Ausstellung in der Kleinen Synagoge

10.11.2016 11:13

Vom 10. November 2016 bis zum 26. Februar 2017 ist in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge die Ausstellung "Hitlers 'Mein Kampf'. Ein (un)gelesenes Buch?" zu sehen. Die Ausstellung wurde von Studierenden der Universität Erfurt unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Kuller und Dr. Reiner Prass erarbeitet.

Bis 2015 durfte "Mein Kampf" in Deutschland nicht veröffentlicht werden. Die Publikation der kritischen Edition von Adolf Hitlers Buch zu Beginn des Jahres 2016 erregte daher große Aufmerksamkeit.  

Die kritische Auseinandersetzung ist ein wesentlicher Weg, den sich um das Buch  rankenden Mythen zu begegnen. Eine dieser Legenden besagt, dass es fast niemand gelesen habe. Aber trifft das überhaupt zu? Studierende und Dozenten des Historischen Seminars der Universität Erfurt sind dieser Frage nachgegangen. In einer Ausstellung präsentieren sie Kommentare zu "Mein Kampf" aus den 1920er und 1930er Jahren im In- und Ausland, und sie gehen auch der Frage nach, wie gut erhältlich das Buch nach 1945 war.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen der Universität Erfurt und dem Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" und wird unterstützt von der Deutsch-israelischen Gesellschaft, AG Erfurt. Der Eintritt zu den regulären Öffnungszeiten (Di – So 11 – 18 Uhr) ist frei.