Wladimir Kaminer zu Gast im Angermuseum

29.11.2016 13:51

Am Sonntag, dem 4. Dezember ist ab 15 Uhr einer der beliebtesten und gefragtesten Autoren Deutschlands im Angermuseum Erfurt zu erleben: Wladimir Kaminer.

Typisch Deutsch – typisch Russisch. Unterhaltsames Gespräch zum deutsch-russischen Verhältnis

Herr in Lederjacke im Vordergrund, im Hintergrund die Kathedrale des seligen Basilius auf dem Roten Platz in Moskau, graphisch in Szene gesetzt.
Foto: Wladimir Kaminer ist zu Gast im Erfurter Angermuseum Foto: © Danny Frede

Der Schriftsteller und der Museumsdirektor Prof. Dr. Kai Uwe Schierz werden ins Gespräch kommen über die vielen Beobachtungen, die Wladimir Kaminer als Erzähler, Kolumnist und Blog-Autor im deutsch-russischen Verhältnis, zur aktuellen deutschen und russischen Kultur und Politik, aber auch zu den jeweiligen 'nationalen' Befindlichkeiten unternommen und gesammelt hat, und natürlich auch alles, was sich gerade lohnt zu betrachten und zu kommentieren.

Der 1967 in Moskau geborene Schriftsteller und Kolumnist lebt seit 1990 in Berlin lebt und sagt von sich, er sei privat ein Russe, beruflich ein deutscher Schriftsteller. Er hat viel geschrieben, aber noch nicht genug, immer wieder auch über die Art, wie Russen die Deutschen sehen und Deutsche die Russen – wohl wissend, dass es "den Deutschen" und "den Russen" gar nicht gibt.

Wladimir Kaminer ist im deutschen Literaturbetrieb eine feste Größe – er steht für eine stupende Beobachtungsgabe und feinsinnigen Humor; seine Bücher sind geprägt von der Liebe zu guten Geschichten und seinem Talent, selbst gute Geschichten zu erzählen.

Der Bestseller-Kurzgeschichtenband „Russendisko“ ist sein bekanntestes Werk, das 2012 mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt wurde. Es folgten über 20 weitere Bücher zu den unterschiedlichsten Themen. Mit seiner Hörbuchreihe „Berichte aus den Tiefen russischer Literatur“ setzt sich Kaminer mit den wichtigsten Schriftstellern Russlands auseinander. Neue Geschichten erzählt der Bestsellerautor in seinem aktuellen Buch „Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger“.

Für das Katalogbuch zur Ausstellung "Ikonen. Das Sichtbare des unsichtbar Göttlichen" hat er einen Text geschrieben, in dem er auf die gewohnt vergnügliche Weise von seinen persönlichen Begegnungen mit russischen Ikonen erzählt, die er, schon das eine Pointe, erst in Berlin kennen lernte.