Was vom Pogrom übrigblieb: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der „Schätze“ in Köln und Erfurt

20.02.2017 12:17

Wie die Ausstellung "… euch hindert hieran nymandt: Die Pogrome von Köln und Erfurt 1349" zeigt, gibt es erstaunliche Übereinstimmungen im Fundspektrum in Köln und im Schatzfund von Erfurt. Im Abendvortrag von Michael Wiehen am 23. Februar 2017, 19:30 Uhr in der Alten Synagoge, werden die Fundstücke aus dem Kölner Pogromschutt den entsprechenden Bestandteilen des Schatzes gegenübergestellt, teils in Details, teils durch Rückblicke in die ersten Ausgrabungen aus dem Jahr 1953.

Glücklicherweise konnten in Köln bei den Ausgrabungen auch die Kontexte der Funde dokumentiert werden, so dass eine faszinierende Geschichte über die gemeinsame Geschichte in Köln und Erfurt erzählt werden kann.

Michael Wiehen studierte Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie, Mittlere und Neuere Kirchengeschichte sowie Christliche Archäologie in Bonn. Nach dem Abschluss seines Studiums war er mehrere Jahre als Archäologe in der rheinischen Firmenarchäologie tätig. Seit Sommer 2009 ist er zunächst als freier Mitarbeiter, seit 2010 als örtlicher Grabungsleiter bei dem Projekt Archäologische Zone/Jüdisches Museum der Stadt Köln beschäftigt.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung in der Alten Synagoge, die exemplarisch die Pogromwelle von 1349 sowie deren Spuren veranschaulicht.

Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zu Veranstaltungen in der Alten Synagoge sind im Internet zu finden.