Vom Judenhut zum Zauberhut: Studien eines Stigmas

05.10.2017 08:06

Mit einem „sagenhaften“ Thema meldet sich „Arain!“ am 10. Oktober aus der verlängerten Sommerpause zurück.

„Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ am 10. Oktober mit Naomi Lubrich

Eine Frau mit dunklen Haaren in rotem Anorak steht vor einer rötlich-braunen Steintafel, auf der hebräische Schriftzeichen eingraviert sind, und blickt in die Kamera.
Foto: Naomi Lubrich Foto: © N. Lubrich

Einst ein Symbol für angesehene Männer im südlichen Mittelmeerraum, wurden spitze Hüte im 13. Jahrhundert im deutschsprachigen Gebiet des Heiligen Römischen Reiches zu einem Kennzeichen der Juden. Innerhalb eines Jahrhunderts ging dieses Stigma in der populären Ikonographie auf andere Außenseiter über: auf Hexen und Heiden, Zauberer und Zwerge. Den Weg dieses Symbols, seine Spuren in Realität und Mythologie beleuchtet Dr. Naomi Lubrich in einem spannenden Vortrag.

Naomi Lubrich studierte Literatur und Kunst in New York und Berlin. Nach Etappen im Metropolitan Museum of Art in New York und im Jüdischen Museum Berlin ist sie nun Direktorin des Jüdischen Museums der Schweiz in Basel. Sie schreibt über Mode, Populärkultur und jüdische Geschichte.

Einlass in die Alte Synagoge ist ab 19:00 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das gesamte Jahresprogramm und weitere Informationen sind im Internet nachzulesen.