Kuratorenführung durch die aktuelle Sonderausstellung in der Alten Synagoge am Sonntag

27.02.2018 16:28

Am Sonntag, dem 4. März 2018, führt Hardy Eidam um 16:30 Uhr durch die Sonderausstellung „Gekommen um zu bleiben? Die zweite mittelalterliche Gemeinde in Erfurt 1354 – 1454“ in der Alten Synagoge.

Blick vom Treppenhaus aus in einen Raum mit Holzboden, in dem Ausstellungstafeln und Vitrinen zu sehen sind
Foto: Blick in die Sonderausstellung „Gekommen um zu bleiben“ Foto: © Albrecht von Kirchbach

Fünf Jahre nach dem Pogrom von 1349 bildete sich in Erfurt eine neue jüdische Gemeinde, die gut 100 Jahre das Leben der Stadt mit prägen sollte. Die Ausstellung erzählt ihre wechselvolle Geschichte und gibt Einblicke in das Leben der Menschen. Sie bringt die einhundertjährige reichhaltige, bisher kaum erforschte Geschichte der zweiten Erfurter jüdischen Gemeinde von 1354 bis 1454 wieder ins Bewusstsein. Die Sonderausstellung begleitet die Entwicklung der Gemeinde von der Neuansiedlung unter höchst unsicheren Vorzeichen über den Aufbau einer prosperierenden Gemeinschaft bis hin zur Abwanderung mit ungewissen Perspektiven nach dem Verlust des städtischen Schutzes.

Hardy Eidam ist als Oberkurator in den Erfurter Geschichtsmuseen tätig.

Die Sonderausstellung „Gekommen um zu bleiben?“ ist noch bis zum 8. April 2018 in der Alten Synagoge zu sehen.