„Letter of Intent“ zur Sicherung des Zughafens

19.04.2018 16:51

Der Zughafen Kulturbahnhof soll gesichert in die Zukunft schauen können. Unweit des Erfurter Hauptbahnhofes und damit im Gebiet der ICE-City Ost gelegen, ist er längst zu einer lebendigen kulturellen Institution geworden, die die Attraktivität des Standortes Erfurt für junge Kreative stärkt. Er versteht sich als Dach über einem Verbund von Startups, bestehend aus Handwerk, Dienstleistung, Veranstaltungs-, Kultur- und Kunstwirtschaft.

Vier Männer sitzen nebeneinander
Foto: Zughafen-Chef Andie Welskop, Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Kultusminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff und Clueso heute beim Pressetermin im Zughafen Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Um den Zughafen an seinem Standort auf Dauer zu sichern, haben heute Oberbürgermeister Andreas Bausewein für die Landeshauptstadt Erfurt sowie Andreas Welskop und Robert Hennig für die Zughafen Kulturbahnhof GmbH einen „Letter of Intent“ unterzeichnet. Darin erklärt die Landeshauptstadt ihre Absicht, wesentliche Teile der Liegenschaft von der Deutschen Bahn sanierungsbedingt zwischen zu erwerben. Kaufverhandlungen dazu wurden bereits aufgenommen und zudem mit der Deutschen Bahn und der LEG abgestimmt, dass die bestehende Nutzungsvereinbarung fortbesteht und nicht gekündigt wird.

„Wir wollen, dass der Zughafen dauerhaft Perspektive und Bestand hat. Mit seiner Anziehungskraft für junge Leute mit Ideen muss er eine Chance auf Weiterentwicklung haben, denn als Kulturmeile wird er die Attraktivität unserer Stadt weiter stärken“, so Oberbürgermeister Andreas Bausewein.

Die Stadt verstehe sich lediglich als Zwischenerwerber. Gemeinsam mit der Zughafen Kulturbahnhof GmbH sei ein langfristiges Konzept zu entwickeln, das eine dauerhafte Übernahme der Flächen durch den Zughafen bzw. deren Mieter zum Ziel habe. Zudem sollen die Grundlagen geschaffen werden, dass sich die bereits getätigten Investitionen und Kredite langfristig refinanzieren – damit verbunden ist die Sicherung von saisonal bedingt rund 100 Arbeitsplätzen mit weiter steigender Tendenz.