Tagebuch-Einträge

Tamara Thierbach: Rückblick der Bürgermeisterin auf das Kulturelle Jahresthema 2014

07.01.2015 14:34

„Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen! Indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehen.“ Dieser bekannte und viel zitierte Satz aus Goethes „Faust“ wird oft darauf reduziert, dass Handeln besser sei als viele Worte. Indes kann man ihn bezogen auf unser Jahresthema auch anders deuten: Erstens sind dem Motto „Wie viele Worte braucht der Mensch?“ sehr viele Taten gefolgt, nämlich konkrete Projekte; zweitens stehen die Worte ja für die Erzeugung von Welt, von Kreativität, sie sind Bestandteil des Handelns und gehen diesem durchaus nicht als leeres Gerede nur voraus.

Daniel Stassny: Vieles lässt sich ohne Sprache ausdrücken aber fast nichts mit wenig Worten.

07.01.2015 14:33

Emotionen, Gefühle und Stimmungen kann man in unseren Gesichtern lesen. Gestik und Mimik verraten unsere Stimmungen und Gefühle. Ohne ein einziges Wort kann dies geschehen, wenn man bereit ist, sich auf seine Mitmenschen einzulassen, bereit ist, Andere zu verstehen, wenn man sozusagen seine „Antennen ausfährt“. Mitfühlend eine Hand zu halten ist oftmals eindrücklicher als 1000 gesprochene Worte. Eine Umarmung kann Trost spenden, ein Lächeln Geborgenheit geben, und der berühmte, im übertragenen Sinn des Wortes, „erste Schritt“, kann mehr Hoffnung wecken und mehr Kraft geben als großartige verbale Bekundungen.

Kai Uwe Schierz: Ein Wort fiel vom Baum der Erkenntnis

07.01.2015 14:33

Dass mit einem Wort die Welt beginnt, ist ein faszinierendes Bild – ein Sprachbild, aber eigentlich keine Metapher. Denn der Verfasser des in altgriechischer Sprache überlieferten Johannesevangeliums hatte etwas anderes im Sinn.