Beobachtung und Ideal: Ferdinand Bellermann

20.11.2014 12:46

Ein Maler aus dem Kreis um Humboldt. Herausgegeben von Kai Uwe Schierz und Thomas von Taschitzki, Angermuseum Erfurt.

Farbiges Titelblatt
Bild: Monografie "Ferdinand Bellermann" Bild: © Michael Imhof Verlag, Petersberg

Beobachtung und Ideal: Ferdinand Bellermann. Ein Maler aus dem Kreis um Humboldt / Herausgegeben von Kai Uwe Schierz und Thomas von Taschitzki, Angermuseum Erfurt

23 x 29 cm, 336 Seiten, 236 Farbabbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-7319-0104-4
Euro (D) 29,95

Der 200. Geburtstag des 1814 in Erfurt geborenen Landschaftsmalers Ferdinand Bellermann bietet den Anlass, das Werk dieses Künstlers erneut in den Blick zu nehmen.

Im Zentrum der Betrachtung steht eine umfangreiche Auswahl von Ölstudien und Zeichnungen, die während Bellermanns Venezuela-Reise in den Jahren 1842-1845 entstanden und heute im Kupferstichkabinett Berlin aufbewahrt werden.

Diese Reise, durch Alexander von Humboldt befördert und vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. finanziell ermöglicht, prägte die gesamte weitere künstlerische Arbeit von Ferdinand Bellermann. Ganz im Sinne der von Alexander von Humboldt formulierten Ideen erfasste er mit künstlerischen Mitteln die charakteristischen „Physiognomien“ der Landschaften und der Pflanzenwelt Venezuelas und verarbeitete seine Studien in späteren Jahren zu großformatigen Landschaftsgemälden.

Dennoch lässt sich sein Schaffen nicht auf den Begriff „Urwaldmaler“ reduzieren, als der er seinen Zeitgenossen galt. Auch deutsche und italienische Landschaften haben ihn intensiv beschäftigt.

Neu entdeckte Dokumente aus dem Nachlass Bellermanns erweitern heute unser Wissen um sein Leben und Werk beträchtlich.

Der Band, der die gleichnamige Ausstellung des Angermuseums Erfurt begleitet, versammelt neben einem Tafelteil, der auch Werke seiner Zeitgenossen und Lehrer umfasst, Aufsätze verschiedener Fachwissenschaftler sowie umfangreiches Quellenmaterial und vermittelt so den aktuellsten Forschungsstand zum Thema.

Das Buch kann über das Angermuseum bezogen werden.

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