Sicherheit für Senioren

Der kriminalpräventive Rat der Stadt Erfurt hat bereits 2015 einen Schwerpunkt im Bereich der objektiven und subjektiven Sicherheit für Senioren gesetzt.

Ein Stift hakt Kästchen auf einem Papier an.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/Andriy Popov/123RF

Ehrenamtliche Sicherheitsberater

Seit dieser Schwerpunktsetzung engagieren sich sieben ehrenamtliche Sicherheitsberater, allesamt selbst Senioren, ehrenamtlich im Bereich Aufklärung und Information im Rahmen von Veranstaltungen oder Informationsständen im Bereich der technischen Prävention, Einbruchschutz und Trickdiebstahl. Sie können sich ausweisen und sind geschult durch die polizeiliche Beratungsstelle der Stadt Erfurt und weiterer Partner.

Aufgaben der Sicherheitsberater

Der Kriminalpräventive Rat der Stadt Erfurt, dessen Vorsitz der Oberbürgermeister Andreas Bausewein innehat, möchte zur weiteren Stärkung des Sicherheitsbedürfnisses der älteren Mitbürger neben der Tätigkeit von Polizei, Stadtverwaltung sowie Vereinen und Verbänden, auch Seniorinnen und Senioren für die präventive Arbeit im Netzwerk gewinnen.

Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater für Senioren beraten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeidienststellen neutral und kostenlos im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Die Sicherheitsberater:

  • informieren und beraten über Wohnungssicherung, Haustür- und Straßenkriminalität
  • aktive und passive Teilnahme am Straßenverkehr
  • führen anlassbezogene und aufsuchende Prävention durch und vermitteln fachkompetente Ansprechpartner bei weitergehenden Fragen
  • unterstützen ihre Initiativen durch anlassbezogene Öffentlichkeitsarbeit.

Die Information und Beratung durch die Seniorensicherheitsberater erfolgt in den unterschiedlichsten Formen, wie u. a. anlässlich von Seniorennachmittagen, im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft, in Vereinen, in Selbsthilfegruppen oder an Infoständen bei Sicherheitsmessen.

Sie sind keine "Hilfspolizisten", sondern informieren, klären auf und unterstützen somit die Polizeiarbeit vor Ort.

Schulung der Sicherheitsberater

Die Sicherheitsberater/-innen werden für das Vermitteln gezielter Verhaltensempfehlungen geschult, um:

  •  Seniorinnen und Senioren vor Kriminalität zu schützen,
  •  ihre Lebensqualität durch ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu steigern,
  •  Risiken im öffentlichen Verkehrsraum zu minimieren,
  •  ihre Hilfe zur Selbsthilfe und zur Hilfe gegenüber anderen zu aktivieren und/oder,

in konkreten Gefahrenmomenten den schnellen Kontakt mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung oder der Polizei herzustellen.

Anforderungsprofil für Sicherheitsberater

Sicherheitsberater für Senioren sind Vertrauenspersonen, die sich auf eine Zusammenarbeit mit der Polizei berufen. Das rein ehrenamtliche Engagement setzt Neutralität voraus und schließt eine berufliche Nutzung oder gar eine Verbindung mit einer Werbe-/ und/ oder Verkaufsveranstaltung aus. Vor diesem Hintergrund sollen die Bewerber/innen ergänzend zu einer guten geistigen und körperlichen Verfassung die nachfolgenden Voraussetzungen im Sinne eines Anforderungsprofils erfüllen:

  • aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben,
  • soziales Engagement,
  • Mobilität,
  • Erfahrungen im Umgang mit den modernen Präsentationsmedien wären wünschenswert.