Wie soll die Stadt Erfurt im Jahr 2030 aussehen?

10.10.2018 10:14

Was ist notwendig, um gut in Erfurt zu leben und zu arbeiten? Dazu entwickeln die zuständigen Fachämter der Stadtverwaltung Erfurt immer wieder Konzepte, die in Abhängigkeit der Zustimmung des Stadtrates und der finanziellen Ausstattung umgesetzt werden. Gute Konzepte gibt es mittlerweile zu den Themen Klima, Mobilität, Gesundheit, Jugend oder Bildung und natürlich gibt es auch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept mit seinen räumlichen Planungen für alle Themen der Stadtentwicklung, welches aktuell dem Stadtrat zur Entscheidung vorliegt.

In Sachen „Nachhaltigkeit“ kann jeder Erfurter Wünsche per E-Mail einbringen

Tastatur eines PCs, darüber zwei Hände in der Grundhaltung zum Tastschreiben
Foto: Einfach eine E-Mail schreiben: In Sachen „Nachhaltigkeit“ kann jeder Erfurter Wünsche einbringen Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / Grit Kästner

Alle diese Konzepte sind wichtig und notwendig. Aber was es bisher nicht gibt, ist eine allumfassende schriftlich fixierte und vom Stadtrat beschlossene Strategie für die nachhaltige Entwicklung der Landeshauptstadt Erfurt.

Das vom Bund geförderte Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ macht dies möglich. Seit anderthalb Jahren arbeiten die Ämter der Stadtverwaltung mit der Zivilgesellschaft, mit Vereinen und Verbänden, mit Institutionen der Bildung und der Wirtschaft sowie mit den Fraktionen der Stadt in einem Projekt, an deren Ende, im Frühjahr 2019, eine erste Nachhaltigkeitsstrategie für die Stadt Erfurt bis ins Jahr 2030 steht.

In diesem Projekt wird Bezug auf die 17 Ziele der Vereinten Nationen von 2015 genommen, zu dessen Verwirklichung sich auch die Stadt Erfurt verpflichtet hat. Diese Strategie wird ein übergreifendes Leitbild und sechs Themenfelder umfassen, zu denen im Konsens aller Beteiligten bereits strategische Ziele bearbeitet und beschlossen worden sind. Nach und nach soll diese Strategie um weitere Themenfelder ergänzt und die vorhandenen Themenfelder immer wieder aktualisiert werden.

Diese jetzigen sechs Themenfelder sind Bildung, Mobilität, Klima und Energie, Arbeit und Wirtschaft, Natürliche Ressourcen und Umwelt und das Themenfeld Globale Verantwortung, zu der auch der Faire und Regionale Handel gehört.

Zu fünf dieser Themenfeldern wurden auch schon operative Ziele beschlossen, also solche Ziele, die mit Maßnahmen zu ihrer Realisierung untersetzt werden sollen.

Die operativen Ziele für das Themenfeld Arbeit und Wirtschaft und die Maßnahmen für alle Themenfelder sollen im nächsten Workshop Anfang Dezember diskutiert und beschlossen werden.

Vorschläge aus der Zivilgesellschaft können gern per E-Mail eingebracht werden. Die Erfurter und Erfurterinnen sind herzlich eingeladen, die Gelegenheit zu nutzen und sich einzubringen. Die jeweiligen Vorschläge werden dann besprochen und gegebenenfalls dem schon Vorhandenem zugeordnet.

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