Weimarische Straße und Stauffenbergallee bald wieder für den Verkehr frei

10.10.2018 14:22

Voraussichtlich ab 19. Oktober wird der Verkehr in der Weimarischen Straße wieder in gewohnten Spuren verlaufen. Für dieses Jahr sind dann die Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahn abgeschlossen. Auf insgesamt 920 Metern Länge oder besser auf ca. 14.500 Quadratmetern hat die Stadt etwa 1,4 Mio. Euro investiert, um den Belag zu erneuern.

Der Freistaat Thüringen hat dieses Vorhaben mit ca. 925.000 Euro unterstützt. Dabei wurden die Asphaltdeckschicht vollständig, die Asphaltbinderschicht in großen Teilen und ebenfalls Teile der Asphalttragschicht ersetzt. Die Bushaltebuchten wurden erneuert und alle sonstigen Reparaturen an Entwässerungseinrichtungen, Straßenausstattung etc. ausgeführt.

„Alle Arbeiten konnten planmäßig abgeschlossen werden. Wir hatten keine Überraschungen zu verzeichnen, der Baustellenverkehr verlief ohne Komplikationen, das Wetter war auf unserer Seite und unser Auftragnehmer hat sehr zuverlässig, pünktlich und in sehr guter Qualität gearbeitet“, schätzt Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes, ein. „Alle am Bau Beteiligten und insbesondere meine Kollegen in der Bauvorbereitung haben einen sehr guten Job gemacht. Man sieht solchen Baustellen den logistischen und organisatorischen Aufwand nicht an, der erforderlich ist, um Verkehrsströme wie auf der Weimarischen Straße auch durch eine Baustelle zu führen. Auch allen Verkehrsteilnehmern möchte ich für ihre Geduld und Rücksichtnahme danken. Hier hat alles gut geklappt und unter diesem Vorzeichen führen wir die Instandsetzung dieses Straßenzuges im kommenden Jahr fort.“

Stauffenbergallee auch fast geschafft

Ebenfalls zum 19. Oktober sollen auch fast alle Arbeiten in der Stauffenbergallee abgeschlossen sein. Umfangreiche Kanalreparaturen und ein Hohlraum unter der Straße hatten zunächst zu baulichen Verzögerungen geführt, die allen Verkehrsteilnehmern viel Geduld und Verständnis abgerungen haben. „Vor allem bei Instandsetzungsmaßnahmen planen wir die Arbeiten ohne zeitliche Reserven, denn wir haben immer den Anspruch, die Arbeiten so schnell wie möglich und nur mit den erforderlichen Einschränkungen umzusetzen. Vor Überraschungen sind wir aber nie geschützt. Es kommt daher darauf an, für unerwartete Situationen schnelle und gute Lösungen zu finden. Das ist von außen nicht immer erkennbar“, begründet Reintjes die Verzögerungen auf der Baustelle. „Selbst kurz vor Fertigstellung hat uns ein Verkehrsunfall noch einmal um eine Woche zurückgeworfen. Als Kollateralschaden haben wir dabei einen neuen Steuerschrank inklusive Fundament für die Lichtsignalanlage verloren und auch eine der Verkehrszeichenbrücken braucht eine genaue Untersuchung, ob sie noch verkehrssicher ist. Bis zum 19. Oktober soll der Schaden an der neuen Ampelanlage behoben sein. Dann wird in den kommenden Wochen die zukünftige Signalsteuerung aufgespielt, die schlussendlich das neue Verkehrsgefühl an diesem Knotenpunkt komplettiert. Nach 26 Jahren Dienstzeit war es keinen Tag zu früh, die bisherige Anlage außer Betrieb zu nehmen und auch die Elektrokabel mit dem TGL-Gütesiegel zu erneuern“, so Reintjes weiter.

Circa 740.000 Euro haben die Erneuerung der Ampelanlage und der ca. 6000 Quadratmeter Straßenbelag gekostet. Der Freistaat Thüringen hat auch dieses Vorhaben gefördert und sich an den Kosten beteiligt.

Viele Straßen im Hauptnetz der Stadt wurden in den Jahren nach der Wende neu hergestellt und ebenso viele bedürfen heute einer dringenden Instandsetzung. Das Tiefbau- und Verkehrsamt wird auch in den kommenden Jahren seine Bemühungen fortsetzen, den Asphalt entlang der wichtigsten Straßen zu erneuern und, so Reintjes weiter: „Für die Mehrheit unserer Bauvorhaben sind wir auf die Unterstützung durch den Freistaat Thüringen angewiesen. Bedauerlicherweise können Jahr für Jahr nur einzelne Vorhaben der Stadt in diesem Förderprogramm berücksichtigt werden, da die Anmeldungen die Möglichkeiten weit übersteigen. So sind wir als Kommune immer gezwungen, mehr als die Hälfte unserer Vorhaben zu verschieben. Damit summieren sich Rückstände bei den Erneuerungen und den Investitionen, die sich in Zukunft nicht mehr einholen lassen. Für die Verkehrsteilnehmer bedeutet dies zwar weniger Baustellen. Das ist aber nur kurz gegriffen. Je länger wir warten müssen, umso gravierender sind die Schäden und umso größer dann auch die Eingriffe. Wir freuen uns daher über jedes Vorhaben, für das wir zusammen mit dem Freistaat eine gesicherte Finanzierung auf den Weg bringen können.“