Im Rahmen des Weltaktionsprogramms wurde die Landeshauptstadt Erfurt erneut für Nachhaltige Bildung ausgezeichnet

29.11.2018 13:44

Am gestrigen Abend wurde die Landeshauptstadt Erfurt zusammen mit fünf weiteren Kommunen erneut als BNE-Kommune (Bildung für nachhaltige Entwicklung) im Rahmen des Weltaktionsprogramms ausgezeichnet. In seiner Laudatio hob Uwe Lübking vom Bundesverband der kommunalen Spitzenverbände und Beigeordneter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) besonders hervor, dass die Landeshauptstadt Erfurt schon seit vielen Jahren kommunaler BNE-Akteur ist und mehrfach dafür ausgezeichnet wurde.

Drei Menschen zur Preisverleihung.
Foto: Erfurt ist erneut eine „Kommune mit Auszeichnung“. Im Alten Rathaus in Bonn übergaben Kornelia Haugg, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung, Lebenslanges Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Minister a. D. Walter Hirche, Internationaler Berater der Nationalen Plattform BNE und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen Unesco-Kommission, Jens Düring, u. a. verantwortlich für die Erfurter Fuchsfarm im Umwelt- und Naturschutzamt, die Auszeichnung. Foto: © DUK/Thomas Müller

Mit der Unterzeichnung der Resolution des Deutschen Städtetages „2030 – Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ 2017 habe sich ein noch deutlicherer Sprung in Richtung BNE im Fokus der „Bildungsstadt Erfurt“ abgezeichnet.

Über verschiedene Beteiligungsformate schaffe es die Stadt, die Partizipation von Bürgern aller Generationen, insbesondere die der Jugend zu stärken. Hervorzuheben ist hier, dass der Stadtrat im Jahr 2017 eine „Satzung zur Beteiligung junger Menschen“ verabschiedete, die vorsieht, dass über eine Beteiligungsstruktur junge Menschen an Vorhaben der Stadt, die ihre Belange betreffen, beteiligt und finanziell unterstützt werden. Unterstützt wird dieses Engagement durch das Schülerparlament, welches ebenfalls seit 2017 arbeitet.

In einem als Basis für die erneute Bewerbung erstelltem Evaluierungsbericht hatte die Landeshauptstadt Erfurt dargestellt, dass es in Erfurt zahlreiche Akteure und Initiativen in Sektor BNE gibt, die beispielgebend nicht nur für Erfurt, sondern auch für das Land Thüringen sind.

So wurde, passend zur Auszeichnung der Landeshauptstadt in Bonn, am Vortag der Erfurter Fuchsfarm, seit Jahren ein BNE-Lernort in der Landeshauptstadt, durch die Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz das Thüringer Qualitätssiegel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verliehen.

„Beide Auszeichnung, die des Landes Thüringen und jene der Deutschen Unesco-Kommission zeigen deutlich, dass BNE in Erfurt eine hohe Bedeutung zugemessen wird.“ stellt Katrin Hoyer, Beigeordnete für Umwelt, Kultur und Sport, fest. „Mit unserem Projekt ‚Global nachhaltige Kommune‘ wird diese Aussage noch dadurch unterstrichen, dass in Vorbereitung der Erfurter Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen der Umsetzung dieses Projektes zahlreiche Akteure aus Politik und Wirtschaft, aus dem Erfurter Stadtrat und der Zivilgesellschaft eben jener „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hohe Priorität beigemessen haben. Eine Entwicklung, die zukünftig noch stärker in der Breite der Gesellschaft zu etablieren ist.“