Die Revolution 1918/1919 in Erfurt im Spiegel der Stadtgeschichtsschreibung: Ein Vortrag von Thea Jacob

21.02.2019 11:23

Am Mittwoch, dem 27. Februar, um 19:00 Uhr lädt der Erinnerungsort Topf & Söhne zu einem Vortrag mit der Historikerin Thea Jacob ein. Unter dem Motto „Bürger Erfurts! Gewaltige Stunden des Erlebens liegen hinter uns …“ referiert sie zur Geschichte der Revolution 1918/1919 in Erfurt.

Eine Menschenmenge steht auf einem Platz.
Foto: Blick über den Domplatz am 9. November 1918 Foto: © Stadtarchiv Erfurt

Erfurt erreicht im November 1918 die Kunde des Matrosenaufstands in Kiel, der das Ende des Ersten Weltkriegs und den Beginn der Novemberrevolution einläutet. Doch schon Monate vorher haben sich die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Erfurter Fabriken organisiert, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Sie gründen einen Arbeiter- und Soldatenrat und fordern Demokratie. Über Monate gibt es große Demonstrationen durch die Stadt und aus politischer Solidarität wird gestreikt. So auch vom 27. Februar bis 8. März 1919 während des Generalstreiks der Erfurter Arbeiterschaft, der vor genau 100 Jahren stattfand.

Die Historikerin Thea Jacob wird in ihrem Vortrag einen Überblick zur Geschichte der Revolution 1918/19 in Erfurt geben und dabei auch die bisherige Stadtgeschichtsschreibung reflektieren. Besonders neugierig ist sie aber auf den Dialog mit den Zuhörerinnen und Zuhörern. Gibt es Geschichten zur Revolution 1918/1919 von Erfurter Vorfahren, die in der Familie erzählt werden? Gibt es Dokumente, Fotos, Erinnerungsberichte aus dieser Zeit? Gibt es Orte, wo an revolutionäre Ereignisse 1918/1919 erinnert wird?

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und Arbeit und Leben Thüringen e. V.

Der Eintritt ist frei.