Interessengemeinschaft der in der DDR geschiedenen Frauen tagt wieder

19.09.2008 00:00

Die Interessengemeinschaft der in der DDR geschiedenen Frauen plant für den 2. Oktober eine Protestkundgebung in Leipzig, um auf ihre Benachteiligung im Rentenrecht aufmerksam zu machen.

Dazu wurden im Frauenzentrum Transparente und Tücher bemalt, Erfurt-Fotos vergrößert und laminiert, um sichtbare Zeichen zu setzen für ein Ende der Rentenungerechtigkeit. Die Erfurterinnen werden gemeinsam mit Frauen aus Thüringen unterwegs sein und Frauen aus allen neuen Bundesländern treffen. Für eine gemeinsame Andacht in der Nikolaikirche wurden schon Redebeiträge vorbereitet. Letzte Absprachen sollen nun am 22. September, um 14:30 Uhr zur nächsten Zusammenkunft im Frauenzentrum Pergamentergasse 36 getroffen werden. Wer Interesse hat und mehr erfahren möchte, ist herzlich eingeladen. Insbesondere ältere vor 1992 in der DDR geschiedene Frauen sind hinsichtlich Ihrer Versorgungssituation wesentlich schlechter gestellt.
Durch das Rentenüberleitungsgesetz wurde im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten eine Rechtslage geschaffen, die die im Einigungsvertrag fixierten rechtlichen Regelungen bezüglich der Ansprüche auf Versorgungsausgleich und Hinterbliebenenrente der im Beitrittsgebiet geschiedenen Frauen nicht übernommen hat.
Fünf Plätze sind im Bus noch frei. Bei Interesse und Nachfragen gibt das Frauenbüro gern Auskunft unter 0361 655-1040 und 1041.