Drei Jahre Engagement im "Lokalen Bündnis für Familie"

27.04.2010 10:29

"Stark für Familie – Stark für Erfurt" lautet das Motto des lokalen Bündnisses, das im April 2007 in der Thüringer Landeshauptstadt gegründet wurde.

Familienfreundlichkeit heißt dabei das Zauberwort. Nicht nur die Politik soll entsprechend handeln, vielmehr geht es um einen partei- und politikunabhängigen Konsens in der Gesellschaft.
Verwaltung, Kreisverbände und Fraktionen der demokratischen Parteien, Vereine und Verbände sind gemeinsam aktiv, um Erfurt zu einer Stadt zu machen, in der man nicht nur gern lebt, sondern in der es auch gut möglich ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. "Als ehrenamtlicher Beigeordneter für Familie will ich mich engagiert in die Bündnisarbeit einbringen", verspricht Manfred Wohlgefahrt.

In der Landeshauptstadt gibt es eine Vielzahl sehr guter Initiativen – doch handelt es sich hierbei häufig um Einzelaktionen. Sie verdienen größere Aufmerksamkeit und breitere Nutzung durch die Erfurterinnen und Erfurter, manches ist zu bündeln bzw. besser abrufbar zu gestalten, ist sich Manfred Wohlgefahrt sicher.

Mit dem Bündnis "Stark für Familie – Stark für Erfurt" werden bereits vorhandene familienfördernde Instrumente und Angebote transparenter vorgestellt und gestärkt. Der besseren Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit kommt dabei besondere Bedeutung zu. Während die einen – vor allem die Mütter – auf eine umfassende Kinderbetreuung, auf einen erleichterten Wiedereinstieg in den Beruf oder auch auf die Toleranz der Arbeitgeber im Krankheitsfall der Kinder angewiesen sind, werden die anderen, also die Arbeitgeber, zukünftig immer mehr auf die Mitarbeit weiblicher Fach- und Führungskräfte angewiesen sein. Doch wo sollen diese herkommen, wenn – und so ist der derzeitige Trend – vor allem die jungen und gut ausgebildeten Frauen ihrer Heimat den Rücken kehren?
Familienfreundlichkeit wirkungsvoll zu gestalten heißt, die guten Rahmenbedingungen besser sichtbar machen und zu stärken, eine generationenübergreifende Familienpolitik aktiv zu betreiben und die beteiligten Akteure miteinander gut zu vernetzen. Zur Zeit wird in drei Arbeitsgruppen geplant und agiert: familienfreundliche Infrastruktur, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und AG Familienbildung.

Ziel der gemeinsamen Anstrengungen ist demnächst die Familien bei der Planung zu beteiligen. Schließlich sollen sie von dem Bündnis profitieren. Familienfreundlichkeit bietet aber auch bestehenden Unternehmen der Region ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten: beispielsweise durch eine verbesserte Anwerbung und Ausschöpfung des regionalen Arbeitskräfteangebotes. Und positive Rahmenbedingung für Existenzgründungen liegen in der flexiblen Kinderbetreuungsstruktur. Diese stellen eine wesentliche Entlastung und Voraussetzung für Existenzgründungen dar; diese wiederum erhöhen das Innovationspotential einer Region. Dazu könnte das frühzeitige Agieren von Schülern ab Klasse 8 , auch an Gymnasien, in konkreten Technikfeldern Anreize dafür bieten, sich der Wirtschaft und ihren Aufgaben vor Ort zuzuwenden, um sich zukunftsfähige Entscheidungsgrundlagen für ihre ganz persönliche Zukunftsplanung zu erarbeiten. Leistungsträger in allen Schularten herauszubilden und zu befördern, sie ihrer Region zu erhalten um diese in ihrer Entwicklung zu befördern, variabel und entscheidungssicher zwischen Berufsfeldern und innerhalb derselben zu variieren - hier sehe ich ein Potential junge Familien zu halten und die Qualität für die Zukunftsplanung zu erhöhen.

Zukunft für unsere Region - eine vornehme Aufgabe für uns alle, Unternehmer, Schulen, Familien, Stadträte und Verwaltungen, Landes- und Bundespolitik - Die Basis stärken vor Ort! Viele gute Gründe um Familienfreundlichkeit als Politikfeld ernst zu nehmen, wie das Lokale Bündnis für Familie - mittlerweile im vierten Lebensjahr.
Informieren Sie sich über Partner und Arbeitsstände unter http://www.lokales-buendnis-erfurt.de/ oder direkt in der Kontakt- und Koordinierungsstelle.