Metropolregion Mitteldeutschland: Metropolregion-Ausschuss mit neuem Vorsitz durch Jenaer Oberbürgermeister auf dem Weg in der Lutherdekade

11.05.2012 09:47

Zum 1. Mai hat der Jenaer Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter den Vorsitz des Gemeinsamen Ausschusses der Metropolregion Mitteldeutschland übernommen. Für die nächsten zwei Jahre soll er das Wirken der Metropolregion deutlich mit profilieren. Albrecht Schröter bestätigte: "Um auch international wahrgenommen zu werden, brauchen wir die regionale Zusammenarbeit."

Die Metropolregion Mitteldeutschland liegt mitten im Herzen Europas und vereint elf Städte in den mitteldeutschen Bundesländern Sachsen (Chemnitz, Dresden, Leipzig, Zwickau), Sachsen-Anhalt (Dessau-Roßlau, Halle, Magdeburg) und Thüringen (Erfurt, Gera, Jena, Weimar).
In der Metropolregion Mitteldeutschland gibt es verschiedene Arbeitsgruppen (AGen). Vertreter der Stadt Erfurt, zum Beispiel Mitarbeiter der Stadtverwaltung oder der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH, arbeiten in den AGen "Wirtschaft und Wissenschaft", "Kultur und Tourismus", "Verkehr und Mobilität", "Familienfreundlichkeit" und "Überregionale Kooperation" erfolgreich mit.

Am 18.06.2012 findet die Jahreskonferenz der Metropolregion Mitteldeutschland erstmals in Erfurt im Augustinerkloster statt. Der Titel der Jahreskonferenz "Lutherland – neue Wege im Kulturtourismus" nimmt den Namen des Reformators Martin Luther auf. Die Bezeichnung "Lutherland" wird als Synonym für die Metropolregion Mitteldeutschland unter kultureller und touristischer Perspektive genutzt. Die Jahreskonferenz wird der Auftakt zum Aufbau eines Luthernetzwerkes im Aufgabenbereich der Metropolregion Mitteldeutschland sein. Die Reformation ist – von Mitteldeutschland ausgehend – ein Weltereignis mit globalen Folgen bis auf den heutigen Tag und der Name des Reformators – "Martin Luther" – ist weltweit ein Begriff.
Im Jahr 2008 haben deshalb die Ministerpräsidenten der drei mitteldeutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Lutherdekade in Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 ausgerufen. Durch die Verantwortlichen und Akteure wurde im Februar 2011 eine erste Bilanz gezogen, welche zeigt, dass die Lutherdekade bereits zahlreiche und vielfältige Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Tourismus und Kirche hervorgebracht hat. Diese sollen nun weiter vernetzt, vertieft und verbreitert werden.