"Spielen macht Schule" - Riethschule Erfurt wird ausgezeichnet

13.09.2012 14:05

Spielen und Lernen gehören zusammen: Gerade im Spiel lernen Kinder fürs Leben. Kinder sammeln hier wertvolle Erfahrungen, die sie im Alltag nutzen können.

Um Kindern in diesem Sinne das Lernen leicht zu machen, haben das TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm (ZNL) und der Frankfurter Verein "Mehr Zeit für Kinder" 2007 die Initiative Spielen macht Schule ins Leben gerufen. Hintergrund des Projektes "Spielen macht Schule" sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung.  

"Spielen macht Schule" ist ein langfristig angelegtes Projekt, das Grundschulen mit Spielzimmern ausstattet. Denn das Spielen mit klassischem Spielzeug schafft eine entspannende Abwechslung zum Unterricht, nutzt kindliche Lernstrategien und fördert die Herausbildung wichtiger Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder.
Dem immer stärker werdenden Einfluss der digitalen Medien will "Spielen macht Schule" entgegenwirken. Die Initiative stattet im Rahmen eines Wettbewerbs deutschlandweit 200 Grundschulen aus.

Die Riethschule Erfurt arbeitet gemeinsam mit dem Amt für Bildung seit mehreren Jahren daran, das Schulhaus und die Räume zu einer individuellen und abwechslungsreiche/innovativen Lernumgebung für Kinder zu gestalten. Dies gehört nach Auffassung des Pädagogenteams zu einer modernen Ganztagsschule. Dafür werden im Rahmen der Schulrenovierung Lernlabore und Spielzimmer geschaffen. Über das Spielen zum Lernerfolg für jedes einzelne Kind zu gelangen, ist dabei oberste Prämisse für alle Pädagogen. Die Vielfalt der Angebote und die abgestimmte Arbeit von Lehrern, Erziehern und Eltern überzeugte die Jury der Initiative "Spielen macht Schule".
Die Riethschule Erfurt wurde 2012 zertifiziert und als Gewinnerschule für Thüringen ausgerufen.

Ab 17. September werden Spiele und Spielzeuge für die Ganztagsgestaltung, zur Förderung von Logik und Strategie, Experimentieren und Konstruieren, Konzentration und Geschicklichkeit, Wissen und Verstehen, Sprache und Lesen an die Schule übergeben.
Die Riethschüler und auch die Pädagogen und Familien werden dann viel Zeit haben, alles auszuprobieren und auf vielfältige Weise spielend zu lernen.