"Höhlen, Erdfälle und Schwinden - die Gipskarstlandschaft Südharz und ihre Phänomene"

04.04.2014 10:28

Am Mittwoch, dem 16.04.2014, findet um 19:30 Uhr im Naturkundemuseum Erfurt in der Großen Arche 14 ein Vortrag mit dem Titel "Höhlen, Erdfälle und Schwinden - die Gipskarstlandschaft Südharz und ihre Phänomene" statt. Es spricht Elke Blanke, eine kundige Führerin des Nationalparks im Harz.

Eine Landschaft, im Hintergrund ein bewachsener Berg, oben ein bewölkter Himmel. Im Vordergrund Fichten und Laubbäume, dazwischen eine Straße im Tal, an der einzelne Häuser stehen.
Foto: Einblick in die "Südharzer Gipskarstlandschaft" Foto: © Elke Blanke

Der Zechsteingürtel im Südharz erstreckt sich auf einem schmalen, aber über 100 Kilometer langen Band über die drei Bundesländer Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die hohe Wasserlöslichkeit des Gipsgesteins bedingt spektakuläre Karsterscheinungen.

Sie liegen eher im Verborgenen und werden vom Besucher oftmals erst bei näherer Erkundung der Landschaft wahrgenommen. Das bewegte Relief der Südharzer Gipskarstlandschaft sowie das trockene und warme Klima, haben auf engstem Raum Lebensräume mit teilweise sogar entgegengesetzten Standortbedingungen geschaffen.

Während im westlichen Teil feuchte, kühle Schluchtwälder als Besonderheit vorkommen, sind es im Osten Eichenmischwälder auf trockenwarmen Standorten. Aber auch kleinräumig unterliegen die Standortfaktoren starken Schwankungen. Die ungewöhnliche enge Verzahnung von Landschaftselementen ermöglicht eine Vielzahl von Tier - und Pflanzenarten in einem relativ begrenzten Gebiet.

Der Vortrag berichtet über all das,  was den Südharzer Gipskarst prägt und zugleich in Mitteleuropa einmalig macht. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.