Mikroplastik - eine Gefahr für die Umwelt

25.07.2014 12:34

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hatte sich in einer seiner letzten Sitzungen ausführlich mit dem Thema Mikroplastik im Abwasser beschäftigt. Bei Mikroplastik handelt es sich um Kunststoffteilchen im Mikrometerbereich, teilweise noch darunter. Das Material wird beispielsweise Kosmetikprodukten zugesetzt, um deren Reinigungswirkung zu erhöhen. Bei der Verwendung dieser Produkte gelangt Mikroplastik direkt ins Abwasser.

Mikroplastik - wie auch herkömmlicher Plastikabfall - nicht abbaubar!

Auf Grund der geringen Größe können die Mikroplastik-Teilchen in Kläranlagen nicht zurückgehalten werden und gelangen so in Flüsse und Meere, wo sie als "Schadstoffträger" fungieren und von den Wasserorganismen mit der Nahrung aufgenommen werden. Damit können sowohl die angelagerten Schadstoffe, als auch die giftigen Plastikbestandteile in die Nahrungskette gelangen. Das NDR-Verbrauchermagazin berichtete kürzlich von Nachweisen in verschiedenen Honigsorten. Da Mikroplastik - wie auch herkömmlicher Plastikabfall - nicht abbaubar ist, wird es teilweise Jahrhunderte lang in den Gewässer-Ökosystemen zirkulieren.

"Dies alles sind gute Gründe, um als Verbraucher auf Produkte mit Mikroplastik zu verzichten. Insbesondere in einer Vielzahl von Duschgels und Gesichtsreinigungsmitteln  sind Mikroplastikteilchen  enthalten. Ich nutze im Internet veröffentlichte Listen von verschiedenen Verbraucherschutz- und Umweltverbänden. Unter dem Stichwort "Mikroplastik" sind diese leicht zu finden.", appelliert die Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt, Kathrin Hoyer, an alle Verbraucher.