"... und wir hatten große Furcht vor den Städtern": Vorwürfe und Übergriffe gegen Juden bei Stadtbränden im Mittelalter

05.05.2015 15:35

Schon zum zweiten Mal ist Michael Schlachter Referent des Erfurter Synagogenabends. Der Historiker und Politikwissenschaftler ist langjähriger Mitarbeiter des Trierer "Forschungszentrum Europas" und des Arye-Maimon-Instituts für Geschichte der Juden. Er forscht zu seinem Promotionsthema "Die Wiederansiedlung der Juden nach den Pestpogromen" und kann somit als Kenner der jüdischen Gemeinden im Heiligen Römischen Reich bezeichnet werden.

In seinem Vortrag am Dienstag, dem 12. Mai, 19:30 Uhr  in der Alten Synagoge Erfurt, Waagegasse 8, geht Schlachter unter anderem der Frage nach, weshalb die Minderheit der jüdischen Bevölkerung trotz eines alltäglichen Miteinanders der christlich-jüdischen Bevölkerung sowie des Schutzes von Kaiser oder Bischof immer wieder zum Sündenbock gemacht wurde und dafür oft mit ihrem Leben bezahlte.

Die Veranstaltungsreihe "Erfurter Synagogenabende" findet in Zusammenarbeit mit dem Verein für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt e. V. und dem Musikgymnasium Schloss Belvedere/ Hochbegabtenzentrum der Hochschule Franz Liszt, Weimar, statt.

Aus statischen Gründen dürfen im 1. Obergeschoss der Alten Synagoge nur 40 Stühle gestellt werden. Rechtzeitiges Erscheinen wird daher empfohlen. Einlass: ab 19:00 Uhr, Eintritt frei.