Zentrale Restaurierungswerkstätten der Museen der Landeshauptstadt Erfurt

In zwei denkmalgeschützten Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert, die als Pfründnerhäuser zum ehemaligen Großen Hospital der Stadt gehörten, sind heute die Zentralen Restaurierungswerkstätten untergebracht.

Zentrale Restaurierungswerkstätten

Foto: Zentrale Restaurierungswerkstätten der Museen Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban

Die Zentralen Restaurierungswerkstätten entstanden Mitte der 80er Jahre als Abteilung Restaurierung des damaligen Museumsverbandes und existieren in der heutigen Form seit 1993.

Die Restaurierungswerkstätten stehen den Museen der Landeshauptstadt, der Kunsthalle sowie den städtischen Galerien für alle konservatorischen und restauratorischen Aufgaben zur Verfügung. Die kontinuierliche Arbeit der Restauratoren ermöglicht, alle erforderlichen Maßnahmen zur Schadensvorbeugung bzw. frühzeitigen Behandlung durchzuführen, so dass Schäden an unersetzlichem Kulturgut vermieden oder minimiert werden können.

Die Arbeit der Zentralen Restaurierungswerkstätten hat folgende Schwerpunkte:

  • kontinuierliche Durchführung aller notwendigen Konservierungsmaßnahmen zur Bewahrung des Kulturguts in den Museen und Einrichtungen
  • Restaurierung der Sammlungsbestände der städtischen Museen
  • Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von ständigen Ausstellungen und Sonderausstellungen in den städtischen Museen und Galerien (zur sachgerechten Aufbewahrung, Transport und Präsentation von Kulturgut)
  • Durchführung aller notwendigen restauratorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit Leihverkehr
  • restauratorische Untersuchungen von Kulturgut zur Erweiterung des Kenntnisstands zu den Objekten und zur weiteren wissenschaftlichen Erschließung der Sammlungsbestände der Museen.

In den Zentralen Restaurierungswerkstätten arbeiten Restauratoren unterschiedlicher Spezialisierungen zusammen. Dies ist für die Betreuung der Sammlungen der Erfurter Museen mit ihren Exponaten aus unterschiedlichen Materialien sowie für die Restaurierung von Kulturgut aus Materialkombinationen besonders hilfreich.

Außerdem gehören zu den Zentralen Restaurierungswerkstätten ein Fotograf, ein Tischler und ein Techniker, die ebenfalls für alle Museen tätig sind.

Die Betreuung von Praktikanten zur Unterstützung einer Berufswahl für Schüler, als notwendige Vorbereitung auf ein Studium sowie während eines Studiums auf dem Gebiet der Restaurierung ist in den Zentralen Restaurierungswerkstätten ebenfalls möglich.

30 Jahre Zentrale Restaurierungswerkstätten

Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Seit 1985 war die Restaurierungsabteilung neben der Abteilung Technik eine Abteilung des Museumsverbandes „Museen der Stadt Erfurt“. In den 90er Jahren ergaben sich neue Strukturen. Der Museumsverband wurde aufgelöst und die Museen wurden selbständig. Die Restaurierungsabteilung war zunächst an das Angermuseum angegliedert, jedoch weiterhin mit Zuständigkeit für alle Erfurter Museen. Die Zentralen Restaurierungswerkstätten der Museen der Stadt Erfurt in ihrer heutigen Form wurden 1993 gegründet.

Die Restauratorinnen und Restauratoren arbeiten in Werkstätten für sechs Fachbereiche: Gemälde, Papier, Textil, Holz, Metall und Stein. Die Bereiche Glas und Porzellan/Keramik konnten nur zeitweise über ABM und Honorarverträge betreut werden. Zur Abteilung gehören außerdem ein Fotograf, ein Tischler, ein technischer Mitarbeiter und ein Sachbearbeiter. In den Werkstätten werden nicht nur Kulturobjekte restauriert, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ebenso für die konservatorische Betreuung der Sammlungen in den Museen und Galerien der Stadtverwaltung Erfurt zuständig. Sie begleiten außerdem alle Sonderausstellungsprojekte.

Kontakt

Ralf Blank
komm. Leiter
workTel. +49 361 655-5635+49 361 655-5635 faxFax +49 361 655-5629
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Hospitalplatz 15
99084 Erfurt