Bevölkerung der Stadt Erfurt und Erfurter Stadtteile 2005

21.11.2006 00:00

Entgegen dem Landestrend hat im Jahr 2005 in Erfurt die Zahl der jungen Erwachsenen weiterhin zugenommen. Dies betrifft vor allem die Jahrgänge der 17- bis 24-jährigen Frauen. Trotzdem liegt das Durchschnittsalter der Frauen mit 44,6 Jahren um 3,3 Jahre über dem der Männer. Insgesamt ist der Erfurter im Durchschnitt mit 43,0 Jahren aber um 1,1 Jahre jünger als der Durchschnittsthüringer.
Diese und weitere Analyseergebnisse sind dem soeben veröffentlichten Kommunalstatistischen Heft 57 zu den Bestands- und Bewegungsdaten der Erfurter Bevölkerung für das Jahr 2005 zu entnehmen.
"Das Kommunalstatistische Heft greift die aus der Vergangenheit vertraute Auswertungssystematik auf und stellt damit auch für planerische Belange erforderliche Daten als Standardveröffentlichung bereit", sagte Stadtentwicklungsbeigeordneter Ingo Mlejnek. So werden detaillierte Daten und Analysen sowohl zu allen Stadtteilen als auch zu den Siedlungsstrukturen gegeben. Die Darstellung im Raumbezug der Siedlungsstrukturen "städtisch", "Plattenbau" und "dörflich" lässt wesentliche Entwicklungen gut erkennen. Beispiele dafür sind der 10-Jahresvergleich nach Altersjahrgängen auf der Ebene der Siedlungsstrukturen oder der 10-Jahresvergleich nach dem Familienstand. Während im Jahr 1995 nur noch 38 Prozent der 30-Jährigen ledig war, waren dies im Jahr 2005 mehr als 70 Prozent.
Bevölkerungsverluste sind nicht nur in Plattenbaugebieten zu verzeichnen, sondern auch zunehmend in der dörflichen Siedlungsstruktur. Im Vergleich zum Jahr 2004 haben 15 der 36 Stadtteile des Siedlungsstrukturtypes "dörflich" Einwohnerverluste zu verzeichnen. In der Auswertung des vorhergehenden Jahres betraf dies erst zehn Dörfer.
Das Kommunalstatistische Heft 57 ist für 25 Euro erhältlich im Stadtentwicklungsamt. Bereich Statistik und Wahlen, Fischmarkt 1, 99084 Erfurt, E-Mail: Statistik@erfurt.de, Tel.: 0361 655 1494.