Sonderausstellung "Der Baikal - die Perle Sibiriens"

19.04.2010 11:38

Einladung zum Pressegespräch am 22. April 2010, 11:00 Uhr, im Naturkundemuseum Erfurt.

Der Baikalsee, an der Grenze zwischen Zentral- und Ostsibirien, ist der größte, älteste und tiefste See der Welt. Sein Wasservolumen könnte 30 Jahre lang die Weltbevölkerung mit Trinkwasser versorgen. Rund um den See, der von Einheimischen als "Heiliges Meer" verehrt wird, ist eine Vielzahl größerer und kleiner Volksgruppen beheimatet. Die Burjaten sind die größte Minderheit, ihre historischen Wurzeln sind in der Mongolei zu suchen.
Im Sommer 2006 gab es für einen Mitarbeiter des Naturkundemuseums Erfurt die Möglichkeit der Teilnahme an einer Exkursion zum Baikalsee. Dort wurden Tiere beobachtet, gesammelt, zahlreiche Fotodokumente für diese Ausstellung entstanden.
Im Baikalsee leben allein 2.635 Arten. Viele dieser Arten sind endemisch, d.h. sie leben nur im Baikalsee. Faszinierende Süßwasserschwämme prägen das Bild unter Wasser. Interessant ist auch die Vogelwelt.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts stellte der Baikalsee die westlichste Verbreitungsgrenze vom Sibirischen Tiger dar. Das Naturerbe Baikalsee ist empfindlich und durch vielfältige Tätigkeiten der Bewohner um ihn herum bedroht.
Eröffnet wird die Ausstellung am 22. April 2010, 19 Uhr.