Uranerzbergbau in Ostthüringen: Die Naturausstattung des ehemaligen Uranerzbergbaureviers um Ronneburg – eine Zeitreise

09.09.2010 17:32

Am Mittwoch, dem 15. September 2010, hält Dr. Hartmut Sänger um 19:30 Uhr im Naturkundemuseum Erfurt einen Fachvortrag über den Uranerzbergbau in Thüringen.

Der über 40 Jahre andauernde Uranerzbergbau der Wismut hinterließ auch in Ostthüringen tiefe Wunden in Natur und Landschaft. Mit der Einstellung dieses Bergbaus 1990 begann zeitgleich die Sanierung eine der größten Altlasten in Europa. Während des Bergbaus entstanden eine Vielzahl von Sonderstandorten, die hinsichtlich ihrer abiotischen Standortfaktoren mehrheitlich als Extremstandorte einzustufen sind. Für viele Pflanzen- und Tierarten waren es jedoch Rückzugsgebiete in der Agrarlandschaft des Ronneburger Raumes (Landkreis Greiz).
Der Vortrag spannt einen zeitlichen Bogen von den Anfängen des Uranerzbergbaus in Ostthüringen (1946) über die aktive Zeit des Bergbaus (bis 1990) und stellt wichtige Sanierungsobjekte bis hin zur Bundesgartenschau im Jahr 2007 vor. Im Mittelpunkt steht die Veränderung der Landschaft unter ökologischen und naturschutzfachlichen Gesichtspunkten.