Haus der sozialen Dienste präsentiert Gemälde Erfurter Künstler

31.03.2011 13:18

Seit 24. März bis zum 15. September setzt das Amt für Soziales und Gesundheit die bewährte Tradition fort, den Besuchern des Hauses der sozialen Dienste am Juri-Gagarin-Ring 150 bildende Kunst verschiedener Inhalte und Techniken vorzustellen.

An den Wandflächen der Flure gibt es von der 1. bis zur 4. Etage eine neue Ausstellung zu sehen, deren Gestalter drei Erfurter Künstler und die Medizinische Gesellschaft für Qigong e.V. aus Bonn sind.

Gemälde aus Acryl, aber auch aus anderen Materialien, zumeist mit Motiven aus Natur und Landschaften, zeigen der Architekt Dr. Günter Andres und die malenden Damen Edeltraud Hofmann und Leonore Ritter. Letztere war viele Jahre Mitglied im einst bekannten Zirkel des Erfurter Kunstmalers Albert Habermann, dessen Atelier sich in der Metallstraße befand. Ein besonderer Abschnitt zeigt künstlerische Exponate rund um die chinesische Heilkunde Qigong, die durch sachliche Informationen ergänzt werden.

Willkommen sind also während der Öffnungszeiten der Behörde neben Ratsuchenden auch (Mo, Mi, Fr von 08:30 bis 12:00 Uhr, Die und Do von 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr) Kunstinteressierte.

Nähere Informationen zu den Ausstellern:
Dr. Günter Andres hat sich seit seiner Kindheit dem Zeichnen und Malen gewidmet und bis heute dieses Hobby beibehalten. Nachdem er fast 30 Jahre als Architekt u.a. den Entwurf für Haus und Stadt tätigte, legte er nun den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die freie Kunst des Zeichnens und des Malens. So stellt er politische Begebenheiten genauso wie seine Phantasien - hier mit Acryl und Seidenmalerei - dar.

Leonore Ritter war mehrere Jahre Schülerin bei Prof. Albert Habermann (ab 1975) in Erfurt und zeichnete sich damals bei einer Ausstellung in der Galerie am Fischmarkt durch Bleistiftzeichnungen aus. Sie erhielt als Jugendliche mehrere Preise zu Bleistiftzeichnungen wie z. B. schönste Rose der DDR, ausgezeichnete Schwertlilie. Wegen ihrer beruflichen Entwicklung hatte sie zwischenzeitlich das Malen aufgegeben. Seit   2008 malt sie wieder hauptsächlich mit Acryltechnik.

Edeltraud Hofmann hegte schon als Kind den Traum, die Natur malerisch darzustellen. Hierzu fehlte jedoch immer irgendwie die Zeit. Als sie im Jahre 2005 ihre berufliche Laufbahn in der Schauspielerei am Theater Erfurt beendete, nahm sie sich endlich die nötige Zeit, ihrem Hobby nachzugehen. Sie lernte u. a . im Atelier von Günther Lerz und bevorzugte das Malen mit Acryl- und Spachteltechnik. Am liebsten malt sie Naturmotive, so nimmt sie z. B. Urlaubsfotos, Dias oder Postkarten, die sie dann mit Acryltechnik auf die Leinwand bringt.

Die Medizinische Gesellschaft für Qigong und Yangsheng e. V., gegründet 1991, hat ihren Sitz in Bonn. In deren Vorstand ist auch die Medizinerin Fr. Dr. Hildenbrand, die sich dem Verfahren, die der Mensch selbst machen kann, verschrieb. Bewegung, Musik und Dichtung gehören zur Medizin. Qigong wurde in China entwickelt und beschäftigt sich mit der Lebenskraft und beharrlichem   Üben. Yangsheng gilt als sehr bedeutend für die Pflege des Lebens und ist eine gemeinnützige, wissenschaftlich orientierte Einrichtung im Bereich der Gesundheitsbildung.