Wanderer im Steiger erhalten ihren Weg zurück

03.07.2017 10:07

Das Tiefbau- und Verkehrsamt hat Wort gehalten. Auf Nachfrage des Stadtrates erklärte die Stadtverwaltung im Dezember 2016, dass die Mitarbeiter des Straßenbetriebshofes die Wegeverbindung zwischen östlichem und westlichem Steiger bis Mitte 2017 erneuern werden. Dem vorangegangen war im September des Vorjahres eine Anfrage des Stadtrates an die Verwaltung zu der seit einigen Jahren fehlenden Querungsmöglichkeit des Schindleichsgrabens. Wegen Baufälligkeit musste der frühere Durchlass vollständig zurückgebaut werden, seitdem waren Wanderer und Jogger gezwungen, einen etwa 500 Meter langen Umweg in Kauf zu nehmen, wenn sie im Steigerwald die Arnstädter Chaussee queren wollten.

Der Schindleichsgraben erhielt neue Überführung

Ein Weg, der über einen Graben führt
Foto: Der neue Wanderweg über den Schindleichsgraben im Steiger Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Ursprünglich sollte der Neubau dieses Durchlasses an die Bauarbeiten zur neuen Südeinfahrt gekoppelt werden. Denn damit verbunden war – so die Planungen der Stadt – auch der Umbau des Knotenpunktes Rankestraße und Waldcasino.

Doch wann dies geschieht, ist derzeit noch unklar. Daher hat sich das Tiefbau- und Verkehrsamt in Abstimmung mit dem Umwelt- und Naturschutzamt darauf verständigt, die Überquerung des Schindleichsgrabens in eigener Regie herzustellen. Einer Vorbereitungszeit von vier Monaten folgten nur zwei Wochen Bauzeit „In unserem Straßenbetriebshof sind unter anderen auch Facharbeiter für den Straßen- und den Brückenbau beschäftigt, die diese Aufgabe mit großem Engagement übernommen haben. Der Bau eines solchen Durchlasses gehört nicht zu ihren regelmäßigen Arbeiten für die Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur unserer Stadt Erfurt. Umso willkommener war diese ingenieurtechnische Abwechslung“, so Alexander Reintjes, der Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes.

Im Flussbett des Schindleichsgrabens wurde ein neuer Durchlass mit einer Nennweite von 1400 mm und einer Länge auf der Fließsohle von 10,50 m verlegt. Der darüber neu aufgebaute Weg erhielt eine wassergebundene Deckschicht und beidseitig sorgen neue Geländer für die erforderliche Sicherheit. Dazu erhielt der Durchlass an beiden Stirnseiten neue Herdmauern aus Natursteinen.