Zweiter bundesweiter Warntag am 8. Dezember
Feuerwehr testet auch in Erfurt die Warnsysteme
Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern soll die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet werden.
Pünktlich um 11:00 Uhr werden zeitgleich in allen 16 Bundesländern, in den Landkreisen und in den Kommunen mit einem Probealarm die Warnmittel, wie beispielsweise Sirenen, ausgelöst. Der Sirenenton besteht aus 6 Tönen von je 5 Sekunden Dauer mit je 5 Sekunden Pause zwischen den Tönen (1 Minute Heulton). Zudem wird auch wieder mit der Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) eine Probewarnmeldung durch den Bund versendet. Neu zum Einsatz kommt erstmals die in anderen europäischen Ländern bereits erprobte Methode Cell Broadcast. Dabei werden von einer Basisstation Warnnachrichten an alle Mobiltelefone geschickt, die sich in einer bestimmten Funkzelle befinden und den Dienst aktiviert haben.
In Erfurt werden zum Warntag neben zwei mobilen Sirenen auch acht Sirenen in den Ortsteilen Büßleben, Kerspleben, Töttleben, Rohda, Niedernissa, Linderbach, Azmannsdorf und Urbich ausgelöst werden. Auf Werbe- und Stadtinformationstafeln, der Webseite der Stadt Erfurt, in sozialen und den regionalen Medien werden ebenfalls Informationen zur Verfügung gestellt.
„Es ist wichtig, dass wir im Ernstfall alle Erfurterinnen und Erfurter schnellstmöglich warnen können. Daher freue ich mich, dass sich die Erfurter Feuerwehr an diesem bundesweiten Aktionstag beteiligt“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.
Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren. Der Warntag soll Warnprozesse transparenter machen und die verfügbaren Warnmittel ins Bewusstsein rücken. Jeder Einzelne muss sich mit der Warnung in Notlagen auskennen und wissen, was nach einer Warnung zu tun ist.
Größere Schadensereignisse und Gefahrenlagen gefährden die Sicherheit und das Eigentum der Bevölkerung. Bei Gefahren vor Ort wird rechtzeitig gewarnt, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auf die Gefahr einstellen und richtig verhalten können.
Gewarnt wird durch den Bund im Verteidigungsfall und in Katastrophenfällen je nach Größe des Ereignisses durch die Länder oder lokal durch Kreise und Gemeinden. Dazu kommen noch die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes und der Hochwasserportale.
Da aber auch mit dem besten Warnsystem nicht alle erreicht werden können, ist die Verbreitung der Information im Familien- und Freundeskreis sowie der Nachbarschaft immer noch erforderlich. Nicht jeder kann sich nach einer Warnung auch selbst helfen und ist auf Hilfe angewiesen. Mit jeder Warnung gibt es in der Regel Empfehlungen, was die Bevölkerung zu ihrem Schutz tun kann oder wo weitere Informationen zu erhalten sind.