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Der offizielle Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt Erfurt
Lyrik von Selma Merbaum – Musik von Leonid Guralnik, Gideon Klein und Erwin Schulhoff mit Gundula Mantu, Violine, und Marion Minkus, Sprecherin und Gesang Der Erinnerungsort Topf & Söhne hat gemeinsam mit vielen Partnern die Erinnerung an den 9./10. Mai 1942 in das öffentliche Gedächtnis in Thüringen gebracht und siebzig, fünfundsiebzig und achtzig Jahre danach partizipative Formen des lebendigen Erinnerns realisiert.
Über 100 Erfurter Jüdinnen und Juden wurden am 9./10. Mai 1942 an Vernichtungsorte in Polen deportiert. Niemand überlebte. Diese erste Deportation von Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit war der Beginn der Shoah in Erfurt. Bereits am 28./29. Oktober 1938 war eine ähnlich große Zahl jüdischer Menschen mit polnischer Staatsangehörigkeit, die schon lange in Deutschland gelebt hatten, aus Erfurt nach Polen deportiert worden. Zu dieser Gruppe zählten die Eltern von Marion (später Miriam) Feiner, die 1941 im Ghetto Lemberg inhaftiert und ermordet wurden.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne folgt auch in diesem Jahr dem Aufruf, sich an der Aktion Gold statt Braun zu beteiligen und schmückt das Haus golden.