Gemeindepsychiatrischer Verbund (GPV)

• AktivLeben-Konzept e.V.
• Angehörige u. Freunde psychisch Kranker Erfurt u. Umgebung e. V.
• AWO RPK gGmbH
• Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V. / Caritasregion Mittelthüringen
• Christliches Jugenddorf Deutschlands e.V. (CJD) CJD Sachsen / Thüringen
• Christophoruswerk Erfurt gGmbH
• Evang. Stadtmission und Gemeindedienst Erfurt gGmbH
• EX_IN Landesverband Thüringen e.V.
• Helios Klinikum Erfurt: Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
• Jobcenter Erfurt
• Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH
• Katholisches Krankenhaus "St. Johann Nepomuk"
• MitMenschen Soziale Dienste gGmbH
• MUT zu Veränderung e.V.
• NEUSTART gGmbh
• Refugio Thüringen e.V. 
• sabit gGmbH
• SiT gGmbH
• Stadtverwaltung Erfurt
• Thüringer Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.
• TOPOi gGmbH
• Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen GmbH

Zielgruppe sind psychisch erkrankte, seelisch behinderte, suchtkranke oder von einer psychischen Erkrankung/Suchterkrankung bedrohte Menschen in Erfurt. Der GPV Erfurt bemüht sich besonders um die Versorgung der schwer- und der chronisch psychisch Kranker mit komplexem Hilfebedarf.

Ziel des GPV Erfurt ist die Gewährleistung bedarfsgerechter Versorgung für psychisch erkrankte Menschen.

• Die Versorgung soll möglichst wohnortnah erfolgen. Niemand soll wegen Art und Schwere der Erkrankung abgewiesen werden.
• Jeder kann für sich selbst bestimmen, was, wie und wie viel Hilfe er/sie erhalten möchte.
• Die Hilfen sollen einrichtungsübergreifend und gut aufeinander abgestimmt erbracht werden. Den Betroffenen sollen komplexe Hilfen aus den verschiedenen Leistungsbereichen bereitgestellt werden.
• Vorrang haben Hilfen, die aus dem sozialen Umfeld stammen.
• Die Versorgungsstrukturen sollen sich ändernden Bedarfen anpassen. Dabei helfen zum Beispiel Befragungen.

Eine Kooperationsvereinbarung regelt die Kooperation der Verbundpartner des GPV Erfurt. Der Verbund trägt aktiv zur Weiterentwicklung der regionalen Steuerung des Versorgungssystems bei:

• Mitgliedschaft von Leistungserbringern und –trägern, Betroffenen- und Angehörigenorganisationen sowie der Stadtverwaltung.
• Austausch mit anderen regionalen Steuerungsgremien zur psychiatrischen Entwicklung.
• Aktiver Kontakt zu weiteren Akteuren, die nicht Mitglieder im GPV Erfurt sind.
• Fortschreibung der Qualitätsstandards
• gemeinsame Initiativen zur Optimierung der Qualität
• Bereitschaft zur Teilnahme an gemeinsamer Fortbildung
• Beteiligung von Psychiatrieerfahrenen und Angehörigen psychisch erkrankter Menschen
• gemeinsames Beschwerdemanagement als Chance zur Prüfung und Verbesserung

Jeder Verbundpartner entsendet jeweils eine vertretungsberechtigte Person in die Steuerungsgruppe.

Diese hat folgende Aufgaben:

• Informationsaustausch der Verbundpartner
• Vertretung der Interessen des Verbundes nach innen
• Steuerung und Weiterentwicklung des GPV Erfurt durch gemeinsame Beschlussfassungen
• Prüfung und Entscheidung bezüglich der Aufnahme neuer Verbundpartner bzw. die Beendigung einer bestehenden Mitgliedschaft gemäß der bestehenden Geschäftsordnung
• gemeinsame kontinuierliche Überprüfung der regionalen Versorgungssituation in Hinblick auf Bedarf, Angebot und Leistung
• Wechselseitige Information und Beratungen über das eigene Leistungsangebot, insbesondere Änderungen des Leistungsangebotes
• Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen (Erkennen neuer Bedarfe oder Versorgungslücken) unter Wahrung der Trägerautonomie
• Weiterentwicklung zu einem personenzentrierten regionalen Hilfesystem, wo Leistungen erbracht werden, die am Bedarf der jeweiligen Person ausgerichtet sind
• Erarbeitung von Beschlussvorlagen zur Einbindung kommunaler Entscheidungsträger

Die Steuerungsgruppe tagt nach Bedarf, jedoch mindestens einmal im Jahr.

Die nächsten geplanten Termine der GPV-Steuerungsgruppe:

7. Februar 2024

29. Mai 2024

21. August 2024

20. November 2024

Die Steuerungsgruppe wählt wiederum den Sprechendenrat.

Dieser hat folgende Aufgaben:

• Moderation
• Festlegung der Themen für die Tagesordnung der Steuerungsgruppe
• Vertretung der Interessen nach außen
• Kommunikation in öffentlichen Gremien und auf gesellschaftlichen Plattformen zu Interessen des GPV Erfurt
• jährliche Berichterstattung für kommunale Entscheidungsträger
• Verantwortung zur Organisation der Moderation der GPV-Konferenz

Die GPV-Konferenz stellt ein fachliches Gremium dar, bestehend aus Mitarbeitenden der Leistungserbringenden, Betroffenen, Angehörigen, Kostenträgern und Interessierten.

Diese hat folgende Aufgaben:

• unterhält fachlichen Austausch zwischen allen Einrichtungen, Diensten, Kostenträgern und Betroffenen, Angehörigen, zu wichtigen Gremien innerhalb der Stadt
• bietet niederschwelligen Zugang zur fachlichen Information und Kooperation
• bildet themenbezogene Arbeitsgruppen
• nimmt fachlich Stellung zu Anfragen der Steuerungsgruppe und kann Beschlussvorlagen für diese erarbeiten

Mindestens viermal im Jahr tagt die GPV-Konferenz. Die Teilnahme an der GPV-Konferenz ist auch ohne Mitgliedschaft im Gemeindepsychiatrischen Verbund möglich.

Die GPV-Konferenz tagt das nächste Mal am Dienstag, 12. März 2024, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus.

Die Koordinierungsstelle für Psychiatrie und Sucht des Gesundheitsamtes Erfurt übernimmt die Verwaltung der Geschäftsstelle des GPV Erfurt. Dazu gehören die Terminkoordination, Erstellung und Versendung von Einladungen, die Unterstützung des Sprechendenrates und der Steuerungsgruppe bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben, Prüfung der Umsetzung von den in der Steuerungsgruppe, der GPV-Konferenz und weiterer Arbeitsgruppen getroffenen Festlegungen.

Teilnehmende der GPV-Konferenz können zur einzelfallbezogenen Kooperation in einem Fallgespräch zusammenkommen.

Ziel ist der standardisierte Austausch, um eine personenzentrierte, individuelle Hilfeplanung auch für komplexe Einzelfälle möglich zu machen. Hier erfolgt die Einigung über Hilfeleistungen in Bezug auf Art und Umfang der Hilfeleistungen sowie die jeweiligen Zuständigkeiten.

Für das anonymisierte Fallgespräch wird von Teilnehmenden selbst nach Bedarfslage, fachlichen sowie zeitökonomischen Aspekten einrichtungs- und leistungsbereichsübergreifend in Absprache mit der Verwaltung der Geschäftsstelle eingeladen.

Im Jahr 2024 finden die Fallgespräche jeweils am letzten Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr (außerhalb der Ferien) die statt. Hier werden trägerübergreifend schwierige und konfliktbeladene Fälle von Menschen mit seelischer Erkrankung kollegial beraten. Nutzen können das Angebot Gäste und Mitglieder des GPV Erfurt, zur Vorstellung oder zur Teilnahme.

Die Termine 2024 finden meist im Rathaus statt und sind:

25. Januar

22. Februar

28. März

25. April

23. Mai

22. August

26. September

24. Oktober

28. November

Die Verbundpartner arbeiten an einem gemeinsamen Erfurter Beschwerdemanagement.

2024: