Schausteller haben Menschen mit Behinderung zum Altstadtfrühling eingeladen

12.04.2024 08:58

Eine lange Tradition wurde am 9. April fortgesetzt: Die Schausteller des Altstadtfrühlings haben in Zusammenarbeit mit der kommunalen Behindertenbeauftragten und der Abteilung Märkte und Stadtfeste Menschen mit Behinderungen zu einem kostenfreien Besuch des Volksfestes eingeladen. Bereits eine Stunde vor der offiziellen Öffnung hatten die 250 Gäste die Möglichkeit, die Fahrgeschäfte in Ruhe zu nutzen.

zwei Personen halten bedrucktes Papier in der Hand, im Hintergrund ein Volksfest in Erfurt
Foto: Schausteller Fritz Krebs und Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke halten die Bändchen in den Händen, die die kostenfreie Nutzung der Fahrgeschäfte ermöglichen. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/Carola Hettstedt

Eingeladen waren die Mitglieder des Behindertenbeirats – also zum Beispiel Träger, Vereine und Selbsthilfeorganisationen wie das Christophoruswerk, der MitMenschen e. V., das CJD, die Lebenshilfe Erfurt und auch das Förderzentrum Andreasried. Schülerinnen und Schüler aus dem Förderzentrum freuten sich genauso über diese Einladung wie Beschäftigte aus Werkstätten oder Tagesgruppenteilnehmer und Bewohner verschiedenster Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Fritz Krebs als Vertreter der Schausteller und die Behindertenbeauftragte Carola Hettstedt wurden den Gästen im Beisein von Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke und des Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Andreas Leopold, die Bändchen überreicht, die es allen ermöglichte, die Fahrgeschäfte zu nutzen.

„Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung oder auch mit einer kognitiven Einschränkung haben besondere Bedarfe, wenn es darum geht, ein Fahrgeschäft zu nutzen. Sie brauchen manchmal mehr Zeit, mehr Platz oder eine Assistenz, die ihnen zur Seite steht und ihnen Sicherheit gibt. Auch können sich nicht alle Betroffenen die Fahrgeschäfte leisten. Umso mehr freut es mich, dass es diesen Nachmittag gibt, dass Menschen mit einer Behinderung ein nicht alltägliches Erlebnis haben und gemeinsam das Frühlingsfest genießen können“, sagt Carola Hettstedt.