Erfurt und Landkreis Unstrut-Hainich setzen auf Ausbau der Kontakte in Tourismus und Verwaltung

16.05.2007 00:00

Gestern unterzeichneten Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Landrat Harald Zanker im Festsaal des Erfurter Rathauses eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Landeshauptstadt Erfurt und dem Landkreis Unstrut-Hainich.

Ziel dieser Vereinbarung ist die verstärkte Zusammenarbeit beider Regionen im Tourismus- und im Verwaltungsbereich.
„Die Kooperation soll ein klares Signal setzen, dass der Landkreis Unstrut-Hainich noch intensiver mit großen Städten, welche sich im Umfeld des Unstrut-Hainich-Kreises befinden, zusammen arbeiten möchte“, so Landrat Harald Zanker.

So sollen zum einen die Kräfte im Bereich Tourismus gebündelt werden. Ein erster Schritt hierzu erfolgte bereits im vergangenen Jahr, mit einer Vereinbarung zwischen der Erfurter Tourismus Gesellschaft und dem Tourismusverband Hainichland.
Sie hat zum Ziel, Informationen zu den touristischen Besonderheiten auszutauschen und einen größeren touristischen Raum für Zielgruppen zu definieren, welcher Angebote des Städte-, Natur- und Wellness-Tourismus verknüpft. Weiterhin ist eine gegenseitige Vermarktung geplant. Erfurter Stadtführer wurden während eines Besuchs im Nationalpark Hainich über die besonderen touristischen Angebote informiert. Ein Gegenbesuch der Nationalparkführer in Erfurt ist bereits in Planung.

Ein zweiter Schwerpunkt liegt in der engeren Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene mit dem Ziel, die individuellen Strukturen und Verfahrensweisen der jeweiligen Behörden kennen zu lernen und von den praktischen Erfahrungen des Kooperationspartners zu profitieren. So ist unter anderem ein Lehrlings- und Mitarbeiteraustausch zwischen den Verwaltungen der Landeshauptstadt und des Landkreises Unstrut-Hainich angedacht. Die Abstimmung verwaltungsrelevanter Vorgänge soll die Basis der Zusammenarbeit vereinfachen und stärken.

So äußert sich Andreas Bausewein zur der Kooperationsvereinbarung: „Die Vereinbarung ist der Rahmen, den es jetzt mit Leben zu füllen gilt.“ Ein gemeinsames Gremium wird konkrete Maßnahmen und Projekte vorbereiten und nach Abstimmung umsetzen. Langfristig sollen weitere Städte vom Potenzial und den Synergieeffekten der Kooperationsvereinbarung profitieren.