Hans-Christian Schink: Eine Stunde ∙ Fotografien

15.03.2011 17:13

Ausstellung vom 10. April bis 5. Juni 2011 im Angermuseum Erfurt.

Hans-Christian Schinks Serie "1 h" stellt ein Phänomen vor Augen, welches das menschliche Auge niemals in natura wahrnehmen wird, das sich gleichwohl fotografieren lässt. Damit werden paradoxe Möglichkeiten des Mediums Fotografie - der aus dem Griechischen stammende Ausdruck heißt wörtlich Lichtzeichnung - ins Spiel gebracht.
Was Hans-Christian Schink mit diesem global angelegten Zyklus, der die Solarisation auf der Nord- wie der Südhalbkugel zum Thema macht, gelungen ist, dürfte fotografiegeschichtlich bedeutsam werden. Das durch Schinks bildtechnisches Verfahren sichtbar Gemachte wird überhaupt erst durch solche Fotografie zum Phänomen, gewinnt Gestalt und Erscheinung.
Der im Angermuseum Erfurt gezeigte Zyklus ist das qualitative Kernstück einer größeren Werkschau des gebürtigen Erfurters, die - beginnend in Linz - auch in Cottbus, Weimar, Duisburg und weiteren Stationen   gezeigt wird.
Zur Ausstellung wird ein zweisprachiges Begleitbuch (dt./engl.) angeboten: Hans-Christian Schink, 1 h, Ostfildern (Hatje Cantz) 2011. Parallel wird die Ausstellung "Hans-Christian Schink. Fotografien 1980-2010" vom 8.04.-13.06.2011 im Neuen Museum Weimar gezeigt.
Eröffnung: Sonnabend, 9. April, 16 Uhr.