"Mythos Gold. Auf Spurensuche in Thüringen"

03.12.2012 10:36

Buchvorstellung mit dem Autor Ulrich Brunzel am Mittwoch, den 05. Dezember 2012, 13:00 Uhr im Naturkundemuseum Erfurt.

Nur wenige wissen, dass einst der Ruf des Goldes, das Goldgeschrei, durch die Täler der Grümpen, der Schwarza und deren Nebenflüssen hallte. Doch wo sind die Spuren des Goldes? Wohin ist all das Gold gekommen, das mühsam aus den Flüssen gewaschen und aus den Bergen gegraben wurde? Und um welche Mengen handelt es sich? Im frühen Mittelalter war das Gebiet des südlichen Übergangs zwischen Thüringer Wald und Schiefergebirge das ertragreichste Goldgebiet Europas. Unzählige Menschen haben das Goldland Eldorado gesucht. Viele Tausende folgten in der Mitte des 19. Jahrhunderts dem Goldrausch nach Kalifornien, zum Klondike River und an den wilden Yukon. Jahrhunderte davor war Thüringen selbst ein bedeutendes Goldland und lag in der Goldförderung weltweit an vorderer Stelle. Davon künden noch heute im Bereich des Schiefergebirges etwa 1500 Bergwerke, sichtbar zum Teil durch riesige Seifenschürfstellen auf den Talterrassen der Schwarza und anderer Fließgewässer. Das erschürfte Gold liegt im mehrfachen Tonnenbereich. Wie viel Gold sich noch heute in den Bergen, Talauen, Fluss- und Bachbereichen verbirgt, wird wohl nie zu ermitteln sein. Sensationelle Goldfunde sind auch künftig noch zu erwarten.
Das Buch folgt den Spuren des Goldes in Thüringen von den Anfängen bis in die Gegenwart, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Es behandelt das Vorkommen und die Gewinnung des Edelmetalls im Thüringer Schiefergebirge, beschreibt die Macht und Ausstrahlung des Goldes sowie seine Eigenschaften.
Zur Buchpräsentation im Naturkundemuseum Erfurt in der Großen Arche 14 wird der Autor anwesend sein und für Fragen bereitstehen.