Alles neu in der Arndtstraße
Erfurts Südeinfahrt wird zur Baustelle
Den Anfang des Gesamtprojektes machte die Erneuerung der heutigen Carl-Spier-Straße im Jahr 2020.
Nun wird die Arndtstraße voll gesperrt und in zwei Abschnitten ausgebaut. Begonnen wird mit dem Bau eines Kreisverkehrs am Schützenplatz und dem grundhaften Straßenbau bis zur Schützenstraße. Neben Kanalbauarbeiten erfolgt die Verlegung von Gas- und Trinkwasserleitungen. Außerdem wird die Beleuchtungsanlage erneuert. Bis Ende 2023 sollen die Arbeiten im ersten Bauabschnitt andauern. Ab 2024 wandern die Arbeiten im zweiten Abschnitt in den Straßenbereich zwischen Martin-Andersen-Nexö-Straße und Schützenstraße. Dort wird dann auch der verrohrte Schindleichsgraben instandgesetzt. Im Ergebnis – voraussichtlich Ende 2024 – steht eine Straße mit neuer Asphaltdecke und einem Schutzstreifen für Fahrradfahrer.
An der Verkehrsführung ändert sich hingegen nichts. „Es gibt schlichtweg keinen Platz, um die Straße vierspurig auszubauen. Wir müssen hochsensibel mit dem Gebiet rund um die Arndtstraße umgehen. Sie grenzt direkt an ein Flora-Fauna-Habitat, das es unbedingt zu schützen gilt. Dort sind zahlreiche Fledermaus-, Vogel- und Baumarten beheimatet, die durch unser Eingreifen nicht gestört werden dürfen. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Erfurter Tennisclub Rot-Weiß e.V. Diesem haben wir zugesichert, dass seine Flächen im Zuge des Straßenbaus nicht berührt werden. Deshalb ist eine Verbreiterung der Straße ausgeschlossen“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.
Für die Bauarbeiten in der Arndtstraße investiert die Stadt Erfurt rund 2,5 Millionen Euro.
Nach dem Ausbau der Arndtstraße soll auch die Martin-Andersen-Nexö-Straße umgebaut werden. „Die fassen wir frühestens 2025 an. Wir arbeiten intensiv an den Planungen dafür“, blickt Andreas Bausewein voraus.