Hannah-Arendt-Gymnasium bekommt mehr Unterrichtsräume

17.07.2023 10:49

Das Gymnasium 10 „Hannah Arendt“ muss seit mehreren Jahren jährlich drei statt zwei fünfte Klassen aufnehmen, da die Kapazitäten der anderen Gymnasien bereits erschöpft sind. Da am gesamten Doppelschulstandort, einschließlich der benachbarten Grundschule, nun alle räumlichen Reserven erschöpft sind, müssen dort Container zum Schuljahr 2023/2024 aufgebaut und eingerichtet werden. Mitte dieser Woche soll dies geschehen.

Container werden in dieser Woche angeliefert und aufgebaut

Das Staatliche Gymnasium 10 in Erfurt wurde im Schuljahr 2015/2016 als zweizügiges Gymnasium mit den Klassenstufen 5 bis12 gegründet.

Da es in Erfurt seit Jahren eine stetig steigende Nachfrage nach gymnasialen Plätzen gibt, wurden Erweiterungsmaßnahmen in den aktuellen Schulnetzplan aufgenommen. Dieser sieht vor, eine Vierzügigkeit zu ermöglichen. Dafür sollte das Gebäude der benachbarten Grundschule als zweites Schulhaus genutzt werden. Durch Verzögerungen bei Sanierungen und Baumaßnahmen konnte die Grundschule nicht in ihr neues Schulhaus ziehen. Somit gibt es derzeit nur Räumlichkeiten, um eine Zweizügigkeit mit einer sehr guten Unterrichtsqualität abzusichern.

Die empfohlene Gesamtkapazität des Gymnasiums 10 beläuft sich auf 384 Schüler, derzeit aber besuchen rund 482 Schüler diese Schule. Mittels der Container soll nun Entlastung geschaffen werden.

In den Containern entstehen acht Unterrichtsräume mit je 24 Arbeitsplätzen für Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft. Hinzu kommen ein Lehrerzimmer sowie zwei Differenzierungsräume zur individuellen Förderung von Begabungen und Interessen, Sanitäreinrichtungen, Putzmittelraum und Mülltrennsysteme. Im Eingangsbereich werden Mietspinde und ein digitales schwarzes Brett eingerichtet.

Die Anlage besteht aus insgesamt 43 einzelnen Containern mit zirka sieben Metern Länge und drei Metern Breite, die nach Anlieferung miteinander verbunden werden. Die Außenwände der Container bestehen aus verzinktem Profilblech mit Wärmedämmung und innenseitiger Bekleidung mit kunststoffbeschichteten Spanplatten. Die Schule kann die neuen Räume voraussichtlich nicht sofort zum Beginn des neuen Schuljahres nutzen. Die Schulleitung hat dankenswerterweise zugesichert, dass diese Wartezeit überbrückt werden kann.

Die ganze Anlage ist so konzipiert, dass sie nach rund fünf Jahren Nutzung demontiert und an einen anderen Standort umgesetzt werden kann.