Mehr als 13.500 Besucher im Haus „Zum güldenen Krönbacken“
Vom 29. September bis zum 31. Oktober 2023 öffnete das Haus „Zum güldenen Krönbacken“ seine Türen – und verzeichnet einen Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahr.
Vom 29. September bis zum 31. Oktober 2023 öffnete das Haus „Zum güldenen Krönbacken“ seine Türen – und verzeichnet einen Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahr.
In den Novemberpogromen 1938 zerstörten die Nationalsozialisten das jüdische Leben in Deutschland. Synagogen brannten nieder, Friedhöfe, Wohnungen und Geschäfte wurden zerstört und jüdische Männer in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. 85 Jahre später fiel die Terrororganisation Hamas in das Land Israel ein, das sich Jüdinnen und Juden nach der Shoah als sicheren Zufluchtsort aufbauten, begingen brutale Massenmorde an Kindern, ihren Eltern und Großeltern und verschleppten Hunderte von Geiseln.
Am 8. November um 19 Uhr stellt Prof. Dr. Wolfgang Benz, ehemaliger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, sein Buch „Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser“ im Erinnerungsort Topf & Söhne vor.
Der nächste Synagogenabend, der am 7. November 2023 um 19:30 Uhr in der Alten Synagoge stattfindet, widmet sich dem Welterbe Harz mit der Altstadt von Goslar und dem Erzbergwerk Rammelsberg. Referent ist Gerhard Lenz, Geschäftsführer und Museumsleiter des „Weltkulturerbe Bergwerk Rammelsberg“ in Goslar und Stiftungsdirektor des „Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“.
Das Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ in der Johannesstraße 169 lädt am 8. November 2023 um 18:00 Uhr zu einem Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Streiträume“ ein.
Schulklassen aus ganz Deutschland besuchen den Erinnerungsort Topf & Söhne. Als außerschulischer Lernort zur Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Mittäterschaft der Industrie bietet der Erinnerungsort seit einigen Jahren interessierten Schulen eine langfristige Zusammenarbeit an. Mit der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales (SBBS) Jena nutzt nun die dritte Schule diese Möglichkeit. Heute wurde die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Das Erfurter Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ lädt für Mittwoch, 25. Oktober 2023, 11 Uhr, zur Eröffnung einer Tafelausstellung zum Erfurter Unionsparlament 1850 ein. Die Ausstellung der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte möchte im Vorfeld des 175. Jubiläums 2025 auf jenen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Demokratiegeschichte aufmerksam machen.
Hinter der Tarnbezeichnung „Aktion Erntefest“ verbirgt sich ein weitgehend unbekanntes Kapitel des Holocaust. Vor 80 Jahren ermordeten deutsche SS- und Polizeiangehörige am 3. und 4. November 1943 in einer groß angelegten Aktion im Konzentrationslager Majdanek und den Arbeitslagern Poniatowa und Trawniki mehr als 42.000 Jüdinnen und Juden. Nur wenigen gelang es, den Mördern zu entkommen. Dr. Andreas Kahrs hat gemeinsam mit Dr. Steffen Hänschen ein Buch herausgebracht, das erstmals alle Aussagen der Überlebenden in deutscher Übersetzung versammelt. Am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr stellt Dr. Andreas Kahrs das Buch am Erinnerungsort Topf und Söhne vor.
Die für den 19. Oktober um 19 Uhr geplante Lesung des Jugendtheaters „Die Schotte“ zur aktuellen Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ im Erinnerungsort Topf & Söhne und die anschließende Führung in der Ausstellung in Kooperation mit den Achava Festspielen steht im Zeichen des Gedenkens an die Jüdinnen und Juden, die vom Angriff der Hamas betroffen sind.
Am Freitag, dem 13. Oktober 2023, endet die Kabinettausstellung „Vom ,Kalten Keller‘ und falschen Versprechungen – Neue jiddische Funde aus dem Mittelalter“ in der Kleinen Synagoge. Um 18:00 Uhr stellt Susanne Klingstein ihr Buch „Es kann nicht jeder ein Gelehrter sein“ vor. Die Autorin erzählt – unterstützt von viel Bildmaterial – von der Geschichte der frühen jiddischen Literatur zwischen 1105 und 1597. Dabei thematisiert sie auch Handschriften aus Erfurt und die Bedeutung der jüdischen Gemeinde Erfurts.
Die mittelalterliche Mikwe gehört mit der Alten Synagoge und dem Steinernen Haus zum Unesco-Welterbe. Ab Donnerstag, dem 5. Oktober 2023, werden zusätzliche regelmäßige Führungen durch das jüdische Ritualbad angeboten.
Im vergangenen Jahr öffnete das „Haus zum güldenen Krönbacken“ erstmalig wieder seine Türen. Nun wird das Patrizierhaus in der Michaelisstraße 10 erneut für einen Monat geöffnet.
Am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, öffnen die Restaurierungswerkstätten der Erfurter Museen am Hospitalplatz 15 ihre Türen. Dann findet zum sechsten Mal der Europäische Tag der Restaurierung statt. Eine Führung – jeweils um 10:00 Uhr und um 11:45 Uhr – gibt Einblicke in das Tätigkeitsspektrum der Restauratorinnen und Restauratoren.
Leider müssen die geplanten Angebote, die im Rahmen der kommenden Herbstferien im Stadtmuseum stattfinden sollten, krankheitsbedingt ausfallen. Interessierte können jedoch die Ferienangebote im Naturkundemuseum und in der Alten und Kleinen Synagogen wahrnehmen.
Jugendliche des Theaters „Die Schotte“ lesen am Freitag, 29. September, um 18 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne im Rahmen der Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ aus dem Tagebuch von Marion Feiner (später Miriam Ziv).
Am 26. September beginnt um 18 Uhr an der Mikwe die große Feier für das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurt. Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) wird ebenso eine kleine Ansprache halten wie Prof. Reinhard Schramm als Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde.
Am 26. September 2023 beginnt um 18 Uhr an der Mikwe die große Feier für das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurt.
„Nach dieser aufregenden Zeit in Riad und der Entscheidung, dass unser jüdisch-mittelalterliches Erbe den Titel Welterbe bekommt, freue ich mich darauf, zu unserer alltäglichen Arbeit zurückzukehren“, erklärte die immer noch sichtlich beeindruckte Unesco-Beauftragte Dr. Maria Stürzebecher heute im Rahmen einer Pressekonferenz.
Am 10. Oktober 2023 um 19:30 Uhr findet der nächste Synagogenabend „Arain!“ in der Alten Synagoge statt. Thematisiert werden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Juden und Christen im mittelalterlichen Erfurt. Dabei werden ihre lokalen und gesellschaftlichen Verflechtungen anhand archivalischer Zeugnisse hervorgehoben. Den Vortrag halten Sophia Schmitt und Rachel Furst vom Institut für den Nahen und Mittleren Osten, Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Eintritt ist frei.
Die Alte Synagoge gehört zu Erfurts Welterbe. Um das zu feiern, lädt die Synagoge vom Dienstag, 19. September, bis Sonntag, 24. September, zum kostenfreien Besuch ein. Geöffnet ist jeweils von 10 bis 18 Uhr.