Modell Innenstadt: Ausstellung im Stadtmuseum wird verlängert
Das Stadtmuseum Erfurt „Haus zum Stockfisch“ verlängert die aktuelle Sonderausstellung „Modell Innenstadt. Planungen für die Mitte von Erfurt“ bis zum 23. Juni 2024.
Das Stadtmuseum Erfurt „Haus zum Stockfisch“ verlängert die aktuelle Sonderausstellung „Modell Innenstadt. Planungen für die Mitte von Erfurt“ bis zum 23. Juni 2024.
Zu Ostern 1389 wurde die jüdische Gemeinde in Prag von ihren christlichen Nachbarn angegriffen. Der Vortrag im Rahmen von „Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ mit Milan Žonca thematisiert am Dienstag, dem 6. Juni 2023, um 19:30 Uhr in der Alten Synagoge, Waagegasse 8, diesen Angriff und seine Hintergründe.
Am 10. Dezember 1935 schrieb Marion Feiner zum ersten Mal in ihr Tagebuch, ein Geschenk zu ihrem 14. Geburtstag. Damals lebte sie mit ihrer Familie in der Klausener Straße 11, fünf Minuten Fußweg von der damaligen Fabrik J. A. Topf & Söhne entfernt. Marion Feiner nahm ihr Tagebuch mit, als sie mit 16 Jahren Anfang 1938 nach Palästina auswanderte. Ihre Eltern wurden in der Shoah ermordet, sie hatten nicht die Möglichkeit auszuwandern.
Im Zentrum der neuen Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ im Erinnerungsort Topf & Söhne steht eine deutsch-jüdische Familiengeschichte, die exemplarisch ist für Verfolgung und Selbstbehauptung im Nationalsozialismus. Die jüngere Tochter Marion (später Miriam) schrieb ab ihrem 14. Geburtstag ein Tagebuch, das sie bei ihrer Auswanderung zwei Jahre danach mit nach Palästina nahm. Nun kehrt es 87 Jahre später für eine Ausstellung als ein außergewöhnliches Zeugnis der Shoah nach Erfurt zurück.
Anlässlich des Weltumwelttages findet im Druckereimuseum im Benary-Speicher am 2. Juni 2023 von 14:30 bis 18:00 Uhr der Workshop „Druck machen! Klimabewegung in Deutschland“ statt.
Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt? Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, ist am 23. Mai 2023 um 19 Uhr zu Gast im Erinnerungsort Topf & Söhne und stellt ihr Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“ vor.
Am Samstag, dem 20. Mai 2023, um 16 Uhr erklingt das Carillon im Erfurter Bartholomäusturm. Gespielt wird es von Marc van Bets – fast schon ein „Stammgast“ in Erfurt. Die Glockenmusik aus dem Bartholomäusturm ist dann eine Stunde lang auf dem Anger zu hören und wird live auf dem Schaufenster der Buchhandlung Peterknecht übertragen.
1933 verbrannten die Nationalsozialisten die Werke von Bertolt Brecht, Erich Kästner, Anna Seghers, Kurt Tucholsky und vielen anderen Autorinnen und Autoren. Dieser massive Akt der Kulturzerstörung an über 160 Orten spielte eine wichtige Rolle In der Durchsetzung der Diktatur. Auch im Gebiet des heutigen Thüringen wurden an elf Orten Bücher verbrannt, in Erfurt am 29. Juni auf dem Platz für Volksspiele an der Cyriaksburg, heute Egapark-Gelände.
„Ich war 6 Jahre alt, als wir nach Erfurt zogen. [...] Es ging uns sehr gut. Lotte und ich wuchsen heran und in dem Alter, wo man aufhört, Kind zu sein, kam Hitler und mit ihm Zerstörung, Not und Elend.“ Marion Feiner, die sich nach ihrer Auswanderung Miriam nannte und später den Nachnamen Ziv trug, schrieb diese Zeilen in ihrem letzten Tagebuch-Eintrag im September 1939 in Palästina. Dem Tagebuch und dem Schicksal der jüdischen Familie Feiner widmet sich seit dem 3. Mai 2023 eine Ausstellung im Erinnerungsort Topf & Söhne.
Seit November zeigt die Alte Synagoge in Erfurt die Sonderausstellung „In and Out – Between and Beyond“. Die Schau präsentiert zeitgenössische künstlerische Arbeiten, die sich mit mittelalterlichem jüdischem Alltagsleben auseinandersetzen und es neu interpretieren. Nun wird die Ausstellung bis zum 7. Januar 2024 verlängert.
Immer am letzten Sonntag im Monat lädt das Stadtmuseum Erfurt „Haus zum Stockfisch“ große und kleine Entdecker und Bastler ein, das Museum kreativ zu erkunden. Die offene Werkstatt am 30. April 2023 steht von 12 bis 16 Uhr ganz im Zeichen von Wappen.
Am 5. Mai 2023 heißt es „Hellwach“ zur Langen Nacht der Museen in Erfurt. Besucherinnen und Besucher erwartet in 24 Erfurter Museen und Galerien ein vielfältiger Abend mit Konzerten, Führungen und Kinderprogrammen rund um Geschichte, Kunst und Natur.
Das Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“ in der Johannesstraße 169 in Erfurt lädt am Mittwoch, dem 3.Mai 2023, von 10 bis 16 Uhr zu einem Workshop zur Plakatgestaltung ein.
Die Rhön ist eines von 16 Unesco-Biosphärenreservaten in Deutschland. In einem Vortrag am Dienstag, dem 2. Mai 2023, um 19:30 Uhr in der Alten Synagoge gibt die Geoökologin Ulrike Schade Einblicke in die landschaftliche Vielfalt der Rhön und deren beeindruckenden Artenreichtum. Gleichzeitig stellt sie Projekte und Initiativen vor, wie die Region sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt.
Im Benary-Speicher ist seit September 2022 die Ausstellung „Christina Simon – Travel and Print – Eine künstlerische Reise durch Druckwerkstätten Europas“ zu sehen. Am 19. April 2023, ab 17 Uhr, besteht die Möglichkeit mit der Künstlerin bei einem Rundgang durch die Ausstellung über ihre Erlebnisse und Reisen ins Gespräch zu kommen.
Für den 17. April 2023, 17 Uhr, war eine Zeitzeugenbegegnung mit Éva Fahidi-Pusztai im Erinnerungsort Topf & Söhne geplant. Die Veranstaltung muss wegen einer Erkrankung der Zeitzeugin leider ausfallen. Falls es möglich ist, wird die Veranstaltung im Erinnerungsort zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt.
Am 5. Mai erwacht Erfurt und lädt zu einer ganz besonderen Langen Nacht der Museen ein. Unter dem Motto „hellwach“ öffnen sich die Tore von 24 Erfurter Museen und Galerien zu einem vielseitigen Abend voller Kunst, Geschichte und Natur. Neben Führungen, Konzerten, Filmvorführungen erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Mitmachaktionen für Groß und Klein.
Was unter den „Neuen Rechten“ zu verstehen ist, welche Ideologien sie vertreten und wie ihr Denken in die Gesellschaf hineinwirkt, wird im Vortrag von Dr. Armin Pfahl-Traughber am 30. März 2023 um 19 Uhr im Erinnerungsort Topf & Söhne thematisiert.
Die Alte Synagoge lädt am Dienstag, dem 4. April 2023, um 19:30 Uhr zu einem weiteren Vortragsabend "Arain!" ein. Zu Gast ist Karl Schünemann, der sich als Vorstandsmitglied im Verein der Freunde und Förderer für das Unesco-Welterbe Fagus-Werk e.V. einsetzt.
Am Mittwoch, dem 29. März 2023, um 18 Uhr führt Elisheva Baumgarten online in englischer Sprache durch die Ausstellung „In and Out – Between and Beyond. Jüdisches Alltagsleben im mittelalterlichen Europa“.