Zweite Station in der Sonderausstellung „Mit diesem Ring …“ – Jüdische Hochzeit im Mittelalter
Kuratorin Maria Stürzebecher erläutert den Ablauf einer jüdischen Hochzeitszeremonie.
Kuratorin Maria Stürzebecher erläutert den Ablauf einer jüdischen Hochzeitszeremonie.
Kuratorin Maria Stürzebecher erläutert den Ablauf einer jüdischen Hochzeitszeremonie.
Die wichtigste historische Ausstellung des Jahres in Erfurt dreht sich um Johann B. Trommsdorff, der vor 250 Jahren in Erfurt geboren wurde. Wegen des Corona-Lockdowns musste die Schau zwei Tage nach Eröffnung wieder geschlossen werden. Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Kulturbeigeordneter Dr. Tobias J. Knoblich haben die Schau besucht und stellten fest, dass Leben und Wirken des Apothekers und Pharmazeuten gelungen gewürdigt wird und dass es hochaktuelle Bezüge in die Gegenwart gibt. Das Video stellt die Ausstellung „Wer war Johann B.?“ vor.
"Mit Scham zu begründen, dass die Angehörigen die Nennung der Namen ihrer ermordeten Vorfahren/-innen nicht wollten, de-thematisiert die Verhältnisse, die die Scham hervorrufen."
Die Geschichte von J. A. Topf & Söhne, einer ganz normalen deutschen Firma, ist Thema dieses Films. Es ist eine Geschichte, die im Erfurt des 19. Jahrhunderts beginnt und bis in die Krematorien von Auschwitz führt.
Der 7. Juni ist Welterbetag. An diesem Tag richtet sich der Fokus der Öffentlichkeit auf diese besonders schützenswerten und bedeutenden Kultur- und Naturdenkmäler. Rund 1.000 Unesco-Welterbestätten gibt es aktuell weltweit. In Deutschland sind es 46, darunter in Thüringen die Wartburg, das klassische Weimar und der Nationalpark Hainich. Die Landeshauptstadt Erfurt möchte mit ihrem jüdischen Erbe aus dem Mittelalter ebenfalls in die Riege der Welterbestätten aufsteigen. Dr. Maria Stürzebecher, die Unesco-Beauftragte der Stadtverwaltung, beantwortet Fragen von Stadtsprecher Daniel Baumbach zum Stand der Bewerbung.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne klärt exemplarisch über das nationalsozialistische Menschheitsverbrechen auf und zeigt im Sinne einer Menschenrechtsbildung historische Spielräume für ein Handeln gegen Unrecht. Die Gedenkstättenpädagogin Rebekka Schubert spricht über die Potentiale des außerschulischen Lernorts.
Die Oberkuratorin Dr. Annegret Schüle spricht über den Erinnerungsort Topf & Söhne – einen Ort, der danach fragt, wie die Massenverbrechen in den Lagern ermöglicht und umgesetzt wurden. Das Museum ist so auf das Engste mit der Frage nach der Verantwortung jedes Menschen in seinem Alltag verknüpft.
Die Alte Synagoge ist mit ihren ältesten Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert die älteste, bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. An der Architektur des ehemaligen Gotteshauses kann die wechselhafte Geschichte der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde nachverfolgt werden.
Anita Lasker-Wallfisch überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau als Cellistin im sogenannten Mädchenorchester. Am 29. Januar 2019 berichtete sie im Erinnerungsort von Auschwitz, vom Überleben und vom Neuanfang als Musikerin.