Buga 2021: Durchführungsvertrag zwischen Landeshauptstadt und Deutscher Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH unterzeichnet

29.11.2012 18:40

Die Bundesgartenschau kommt im Jahr 2021 nach Erfurt – dies zählte für die Landeshauptstädter zu den Erfolgsnachrichten am Jahresende 2011. Heute wurde im weihnachtlich geschmückten Rathausfestsaal der Durchführungsvertrag unterzeichnet.

Foto: Besiegelten die Ausrichtung der Bundesgartenschau im Jahr 2021 (v.l.): Staatskanzleichefin Marion Walsmann, Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Blumenkönigin Julia Eckhardt sowie Karl-Heinz Plum und Jochen Sandner von der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Im Dezember letzten Jahres hatte die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) Erfurts Machbarkeitsstudie für die Ausrichtung der bundesweit etablierten Schau positiv bewertet und Zustimmung erteilt. Nach der Entscheidung für Erfurt wurde umgehend die vertragliche Ausgestaltung der Buga 2021 zwischen der Landeshauptstadt und der DBG begonnen. Neben den konkreten Zielen wird im Vertrag die Zusammenarbeit der Landeshauptstadt Erfurt, der Buga Erfurt 2021 GmbH und der DBG zur Vorbereitung, Planung, Durchführung und Abwicklung des Buga Projektes geregelt. Die Machbarkeits­studie für die Buga 2021 bildet eine wesentliche Vertragsgrundlage. Im Vertrag finden ebenso der Umfang der gärtnerischen Leistungsschauen oder die Verwendung der Marke "Buga" ihren Niederschlag. Gestalterischer und inhaltlicher Rahmen ist das Leitthema "GartenKulturStadt", das sich Erfurt für die Buga 2021 gesetzt hat.  

Oberbürgermeister Andreas Bausewein, der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft Karl-Heinz Plum, der Geschäftsführer Jochen Sandner und die Thüringer Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Marion Walsmann sprachen zu den Gästen, darunter die Mitwirkenden des Buga-Beirates. Sie alle betonten das Potential, das in der Durchführung der Bundesgartenschau liegt und versicherten, am Gelingen der Buga 2021 mitzuwirken. "In der Planung und Durchführung der Bundesgartenschau 2021 liegt eine große Chance für die nachhaltige Realisierung wichtiger Vorhaben der Erfurter Stadtentwicklung und zur Sanierung des Egaparks. Nicht zuletzt wird Erfurt damit in die Lage versetzt, die langjährige Tradition des Gartenbaues weiter zu beleben und konsequent fortzusetzen", so der Oberbürgermeister. Er wies darauf hin, dass auch zukünftig viele Partner einbezogen würden und dankte dem Freistaat Thüringen für die positive Begleitung und zugesagte Unterstützung.

Der Rathausfestsaal, in dem am 30. September 2011 bereits die Bewerbungsunterlagen zur Ausrichtung der Buga an die DBG überreicht wurden, bot den passenden Rahmen für die Unterzeichnung der Durchführungsverträge. Die amtierende Blumenkönigin Julia Eckardt schenkte dem OB eine Countdownuhr, die die Zeit bis zum Beginn der Buga 2021 runterzählt. Eine große Version dieses Zählers soll später in der Stadt aufgestellt werden.

Im Buga-Vertrag für Erfurt ist auch die Gründung einer Durchführungsgesellschaft festgeschrieben, die auf gemeinnütziger Basis arbeitet. Auf gemeinsamen Wunsch der Vertragspartner soll dies die Stadtwerketochter TPG Thüringer Projektgesellschaft mbH (TPG) übernehmen. Geschäftsführerin ist Kathrin Weiß, die in Personalunion die Geschäftsführung der Erfurter Garten- und Ausstellungs GmbH innehat. Die Durchführungsgesellschaft, die TPG, versteht es als eine ihrer künftigen Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Erfurt und der DBG, das Buga-Vorhaben noch weiter in die Breite zu tragen und mit Leben zu erfüllen. Dafür werden über das starke Engagement des Fördervereins "Freunde der Bundesgartenschau Erfurt 2021" hinaus fachkundige und sachverständige Bürger einbezogen und die Öffentlichkeit über alle Phasen der Vorbereitung und Durchführung breit gefächert zu informieren.