Erinnern ist ein wichtiger Teil unserer Geschichte

09.11.2022 14:55

Den Jahrestag des Novemberpogroms nutzten Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft traditionsgemäß für ein ehrendes Gedenken an die Opfer. Auf dem jüdischen Friedhof im Südpark legten sie dazu Kränze nieder.

Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof

Der 9. November 1938: Auch nach 84 Jahren verbinden wir mit ihm Trauer, Wut, Zorn, Entsetzen, Fassungslosigkeit.

Der 9. November 1938:  An diesem Tag brannten jüdische Synagogen. Jüdische Geschäfte wurden verwüstet, jüdische Wohnungen geplündert und innerhalb weniger Tage hunderte Juden ermordet. Auch hier in Erfurt wurden in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 jüdische Geschäfte und die Friedhofshalle des jüdischen Friedhofes verwüstet.

Der 9. November ist der Tag, an dem die Pogrome von 1938 ihren schrecklichen Lauf nahmen, einem dunklen, beschämenden Kapitel der deutschen Geschichte. Damit begann die offene Verfolgung der Juden in der Diktatur des Nationalsozialismus – der größte und schlimmste Völkermord in der Geschichte der Menschheit.

Mehr als sechs Millionen Opfer. Sechs Millionen Leben ausgelöscht. Eine Zahl, die das unermessliche Leid nur erahnen lässt.